Der SchnabelinaBag-Kurs auf der Nadelwelt Karlsruhe

Am letzten Samstag war der langersehnte Kurs auf der Nadelwelt Karlsruhe. Wir sind schon am Freitag angereist, da der Kurs schon morgens um 9.30h gestartet ist. Leider haben wir es erst geschafft nach 18.00h zur Messe zu kommen (ich musste am Nachmittag noch arbeiten und konnte nicht früher weg) so konnte ich nur noch einen kurzen Blick auf die Stände erhaschen, die größtenteils schon alle mit Tüchern verhangen waren. Um 18.15h gab es es dann ein Willkommen für die Aussteller und Kursleiter mit Häppchen und Getränken.
Ich war sehr beeindruckt von dem Ausmaß der Messe. So eine bunte Vielfalt an Stoffen und Nähmaterialien auf einem Haufen! So liebevoll dekorierte Stände, meisterhafte Ausstellungsstücke und natürlich ganz viele Quilts. Auch alle großen Nähmaschinenhersteller waren vertreten. Man konnte testen, fühlen, kaufen. Ein echtes Paradies für jeden Nähaholic. Hier könnt ihr Euch ein paar Impressionen der Messe anschauen. Leider hatte ich nur eine Stunde Mittagspause und somit nur ganz kurz Zeit, über die Messe zu schlendern. Ich hätte wirklich gerne ausführlicher geschaut, aber mein Kurs war natürlich wichtiger.
Nachdem der Kurs so schnell ausgebucht war habe ich dann doch noch zwei Teilnehmer dazu genommen. So hatte ich am Ende 17 Leute auf der Liste stehen. Dafür ist dann meine Freundin Stephi zur Unterstützung mitgekommen.

 Hier mein Kursraum bevor die Teilnehmer eintrafen. Ein paar Leihnähmaschinen standen schon bereit.

 Ich hatte meine Bernina dabei, habe sie dann aber doch nicht gebraucht.

 Einige Teilnehmer hatten zu Hause schon Vorarbeit geleistet und zugeschnitten.

Bald war der ganze Raum voll von den schönsten Stoffen. Zum Glück hatten wir eine Bügelpresse dabei. Die hat uns viel Zeit gespart. Meine Freundin stand bis zur Mittagspause durchgehen vor dem Teil und hat Vlies aufgebügelt.

 Insgesamt waren die Teilnehmer ziemlich lange mit dem Zuschnitt beschäftigt, aber dann ratterten auch schon endlich die ersten Nähmaschinen.

 Um Zeit zu sparen hatte ich das Schnittmuster drucken lassen und habe es schon zuhause selbst ausgeschnitten. So konnten die Teilnehmer sofort zur Stoffschere greifen.

 Da die Kurszeit mit 8 Stunden für die umfangreiche Tasche knapp bemessen war (ein längerer Kurs lies sich leider nicht realisieren) habe ich sofort mit den schwierigeren Reißverschlüssen begonnen.

 Die Kursteilnehmer haben ganz viele verschiedene Materialien mitgebracht. Vom Wachstuch bis zur recycelten Jeans war wirklich alles dabei.

 Alle Tische waren mit Stoffteilen bedeckt.

 Selbst der Boden bekam seinen Teil ab.

 Ich hatte einen Ausdruck des Ebooks dabei, ebenso einige andere Teilnehmer. So haben sie sich oft selbst geholfen oder auch mal beim Nachbarn geschaut. So war der Kurs trotz der großen Teilnehmerzahl eigentlich ganz entspannt, da ich nicht immer überall verfügbar sein musste.

 Ich habe Unmengen von Endlos-Reißverschlüssen aufgefädelt oder auch mal aufgetrennt, so dass die Teilnehmer weiter nähen konnten.

 Hier noch einmal meine Co-Kursleiterin mit der fertigen Tasche eine Teilnehmerin:

 Letztendlich haben nur drei Teilnehmer die Tasche ganz fertig gestellt. Aber fast alle hatten zumindest alle Reißverschlüsse fertig.

 Nach dem Kurs hatten wir noch eine ganz schöne Gaudi beim fotografieren der Taschen und Teilnehmer.

 Mädels Euch allen vielen Dank für den schönen Tag! Es hat wirklich viel Spaß gemacht mit Euch!

Ich würde mich freuen, wenn ihr noch Fotos von Euren fertigen Taschen hier verlinken würdet. (Wer nicht weiß, wie es geht kann hier nachlesen).

Ebenso dürft ihr auch gerne Eure Fotos vom Kurs hochladen.

Mal wieder: SchnabelinaBag!

Vielen lieben Dank für Eure zahlreichen mails zum Probenähaufruf. Die Ebooks an die betreffenden sind schon verschickt, wer keine mail bekommen hat bitte nicht traurig sein – das nächste Probenähen kommt bald.
Heute möchte ich Euch mal wieder eine SchnabelinaBag zeigen. Meine Freundin hat sich die Tasche zu Weihnachten/Geburtstag gewünscht und auch die roten Ikea-Punkte und die rot-blauen Blumen ausgesucht. Die blauen Punkte habe ich noch dazu kombiniert.

 Ich habe dann noch die blaue Paspel und das rote Gurtband ausgesucht.

 Ich hatte ihr vorher meine Medium (die ja sehr ähnlich ist) ausgeliehen, damit sie schauen konnte, ob die Größe für sie passend ist.

 Sie war sehr happy, weil sie jetzt endlich alle Sachen unterbringen kann und nicht mehr zwei Taschen braucht (einfach unglaublich, was man mit zwei kleinen Kindern immer alles mitschleppen muss). Zusätzlich gab es natürlich ein Zip-it, falls man mal in Verlegenheit kommt.

 Ich habe den geschlossenen Reißverschluss gewählt (und bin ganz stolz, dass die Punkte so schön symmetrisch sind).

 Passend dazu habe ich noch eine Kosmetiktasche genäht.

 Vorne hat sie eine Klappe mit Reißverschluss. Der Grundschnitt ist wie die SchnabelinaBag geschnitten, den Rest habe ich ergänzt und neu gezeichnet.

 Oben einen offenen Reißverschluss.

 Mir gefällt die gepunktete Paspel sehr gut.

 Vorne gibt es noch ein Einschubfach. Die Tasche konnte ich gerade noch aus den Resten nähen.

 Innen hat sie eine Innenteilung und eine Reißverschlusstasche.

Wie ihr seht, lässt mich das Schnittmuster nicht los.
Beim durchforsten meiner Bilder bin ich auf 10 Taschen gekommen. Sechs davon habe ich nach dem Originalschnitt genäht, die anderen vier sind leicht oder stark verändert.

Wieviele SchnabelinaBags habt ihr schon genäht? Ich habe mal eine kleine Umfrage dazu in der Sidebar gestartet. Ich habe nämlich tatsächlich die eine oder andere schon gesichtet.

Meine neue Tasche!

Schon ganz lange hatte ich geplant mir eine neue SchnabelinaBag in der Größe Medium zu nähen. Ich habe ja (im Gegensatz zu einigen von Euch) mein Schnittmuster in jeder Größe nur einmal genäht (wobei ich die Mini noch einmal etwas abgeändert als Arzttasche hier habe). Im Moment benutze ich vor allem die Medium als Tasche für alle Tage. Die Big ist immer im Schwimmbad und auf dem Stoffmarkt dabei und die Mini ist aktuell meine Strickzeugtasche. Nur die Small nutze ich eigentlich gar nicht (vielleicht sollte ich sie mal verkaufen – das ist einfach nicht meine Größe…).
Da ich die Medium so viel nutze, wollte ich unbedingt etwas robusteres haben. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit, wenn es mal regnet oder schneit war die Ikea-Baumwolle mir nicht wetterfest genug. Ich habe lange Stoffe und Ideen gesammelt und mit jetzt endlich mal hingesetzt.

 Als Hauptstoff habe ich mir diesen wasserabweisenden Stoff ausgesucht. Er ist eigentlich für Kissen und Polsterauflagen gedacht, eignet sich aber auch gut fürs Taschennähen.

 Dazu hatte ich vor kurzem den Farbenmix-Taschenstoff Rom geschenkt bekommen. Da mir die Kombi aus den zwei Stoffen zu eintönig war, musste ich den blauen Stoff mit einigen Stickis aufwerten. Nach langem Suchen habe ich mich für die Jolijewels  von Jolijou entschieden.

 Hier die Seite mit der Flaschentasche (ein bisschen Schneiderkreide muss ich auch noch ausbürsten…)

Paspeln mussten auch sein – ich liebe diese kleinen Details, die die Tasche viel wertiger erscheinen lassen.

 Oben habe ich den geschlossenen Reißverschluss genäht.

 Auf das Zip-It hatte ich mich auch sehr gefreut. Meine alte Medium hat nämlich dieses Detail nicht und ich habe es schon einige Male vermisst.

 Innen blitzt wieder der blaue Taschenstoff heraus. Leider hat mein Baumwollgurtband nicht mehr für den Schultergurt gereicht, da muss ich wohl doch noch einmal welches bestellen.
Ich trage die Tasche nämlich wenn sie voll ist auf durchaus mal mit Schultergurt und normalem Gurt gleichzeitig. So kann ich das Gewicht sehr gut auf beide Schultern verteilen, fast so wie bei einem Rucksack.

 Ganz besonders liebe ich das Ornamente Webband von hamburger Liebe. Es hat mich zwei Wochen Zeit gekostet. Erst kam es ewig nicht und dann war es das falsche. Aber das Warten hat sich gelohnt.

 Innen habe ich die Tasche mit dem Wachstuch von Ikea gefüttert. Das hatte ich schon bei meiner letzten Tasche und es hat sich sehr bewährt.

Nachdem ich so lange auf das Webband warten musste, hatte ich ausreichend Zeit, eine etwas aufwändigere Inneneinrichtung zu nähen. Auf der einen Seite habe ich die Teilung in der Mitte abgenäht und rechts noch einen Reißverschlussschlitz eingenäht….

…auf der anderen Seite habe ich die normale Reißverschlusstasche und zusätzlich noch eine Teilung, die ich zweimal abgenäht habe angebracht. Die vielen Fächer sind echt praktisch bei der großen Tasche. So findet man Kleinigkeiten viel besser. Zur besseren Unterscheidung habe ich bei der einen Seite absichtlich nicht den Futterstoff sondern noch einmal den Außenstoff verwendet. So spürt man aufgrund der Struktur gleich, auf welcher Seite man sich befindet.

Die äußeren Reißverschlusstaschen sind passend zum Webband mit der hamburger Liebe Webware gefüttert.

Da die Tasche nur für mich ist (auch wenn schon ein paar in meiner Umgebung neidische Blicke drauf geworfen haben) wandert sie zu rums.
Wie viele SchnabelinaBags habt ihr schon genäht?