Wollwalk für Männer

Mein Schatz wird ja eher sporadisch von mir benäht, was er aber sehr liebt, sind meine Wollwalkjacken. Da habe ich ihm schon letztes Jahr eine genäht und dieses Jahr zum Geburtstag gab es wieder eine.

Diesmal habe ich mit ganz dicker Wolle* Bündchen gestrickt, für den Hals und die Ärmel.

Dazu gab es Taschen wie bei meinen Softshelljacken – naja, fast. Sie sind nicht komplett dreilagig sondern ich habe statt dem dünnen Jackenstoff einfach einen Beleg aus Wollwalk genäht. Sonst wird das doch zu dick.

Auf diese Weise braucht man eine Steppnaht, um die Taschen oben zu schließen, das fällt aber im Wollwalk so gut wie gar nicht auf.
Außerdem habe ich bei fast allen Nähten die innere Nahtzugabe zurückgenschnitten und doppelt abgesteppt. So werden die Nähte schön flach bei dem dicken Material. Den Wollwalk habe ich bei 40°C gewaschen und anschließend auch noch in den Trockner geschmissen. So ist er schön dick und flauschig.

Mein Schatz liebt seine selbstgenähten Jacken und mag nichts anderes mehr anziehen. Wenn sie dann doch mal beide in der Wäsche sind und er zwangsläufig etwas anderes anziehen muss, dann beschwert er sich laufend über die zu kurzen Ärmel und die zu kurze Länge der gekauften Jacke.

Etwas kniffelig war der Abschluss oben am Kragen, da habe ich einen Mini-Beleg für den Reißverschluss genäht, das war nicht so einfach und ich musste mehrfach auftrennen. Jetzt passt es aber. Der Schnitt ist von mir (unveröffentlicht).

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Unsere Winterjacke

Nachdem ich schon letztes Jahr mit der Jacke aus Walkloden so gut gefahren bin, wollte ich auch dieses Jahr unbedingt eine nähen. Eigentlich wollte ich mir im Herbst auch noch eine Jacke für mich nähen, also hatte ich mir schon Walkloden gekauft. Dieser fiel mir wieder in die Hand, als ich dieses Jahr die Winterjacke plante. Eigentlich wollte ich für das Engelchen keine so dunkle Farbe für sie und ich habe ernsthaft überlegt, ob ich den Stoff einfärbe. Neu kaufen schied auch aus: Mein Stoffladen in Würzburg, bei dem ich den Stoff gekauft hatte, bekommt leider immer erst im November die neue Lieferung und das war mir zu spät. Also habe ich den Stoff doch zugeschnitten.

Im Nachhinein war das eine gute Entscheidung. Ich liebe die Jacke an meiner kleinen Maus! Wie auch bei der letzten Jacke, habe ich aufwändig mit Veilchen bestickt. Als Schnittmuster habe ich die Softshelljacke verwendet.

Das ist zwar immer ganz schön viel Aufwand, aber das Ergebnis entschädigt dafür. Im Gegensatz zu einem normalen Kleidungsstück wird eine Jacke ja auch ganz viel angezogen. Als Größe seht ihr hier 86 am 86 cm großen Kind.

Wie auch bei der letzten Jacke habe ich die Bündchen aus meiner liebsten Merinowolle* gestrickt.

Dazu habe ich noch eine Hose genäht. Auch hier mit versteckten Beinbündchen aus Wolle.

Hier habe ich Größe 92 genommen und unten noch etwas verlängert, so dass ich zur Saumlänge 86 noch ca. 6 cm zum umschlagen hatte.

Die Jacke wurde auch schon viel getragen. Die Mütze ist sogar noch die vom letzten Jahr – sie passt tatsächlich noch.

Ein bisschen was habe ich anders genäht als im Ebook, so habe ich z. B. die Taschen nur einfach genäht, deswegen sind sie auch noch zusätzlich aufgesteppt.

Der Regenbogenreißverschluss ist von hier, die Taschenreißverschlüsse von hier.

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Aus dem letzten Winter…

…gibt es noch ein Kleidchen, was ich Euch noch nicht gezeigt habe. Irgendwie habe ich es vergessen, aber ich finde es so zauberhaft bestickt, dass ich es Euch unbedingt noch zeigen möchte.

Es ist ein richtiges Winterkleid, aus Walkloden, den ich an der Passe mit Baumwolle abgefüttert habe.

Die Knöpfe sind mit Stoff bezogen. Als Basis für dieses Schnittmuster habe ich meine Strapelina genommen und dort ein Rockteil drangebastelt.

Leider passt es diesen Winter nicht mehr, aber so kann ich mich wenigstens noch mal an den Bildern erfreuen.