Manchmal braucht man einen besonderen Brief.
Für den Liebsten zum Valentinstag, für Geldgeschenke oder Gutscheine zu besonderen Anlässen. Ganz besonders schön ist hierfür ein genähter Briefumschlag. Er ist ganz schnell und einfach mit der Maschine genäht, kann wiederverwertet werden und macht ordentlich was her (nur von der Post wird er leider nicht akzeptiert).
Heute möchte ich Euch zeigen, wie ihr so einen Umschlag näht:
Das kostenlose Schnittmuster ausdrucken. Hier könnt ihr es herunterladen.
2x aus Baumwollstoff zuschneiden (mit Nahtzugabe), 1x aus Vlieseline H 250 zuschneiden (ohne Nahtzugabe). Dabei aufpassen, dass der Fadenlauf für das Vorderteil stimmt.
Die Vlieseline auf den Oberstoff bügeln.
Die Stoffe rechts auf rechts legen.
Die innere Öffnung steppen.
An den Ecken bis zur Naht einschneiden.
Wenden und gut bügeln.
Den Oberstoff bis zur unteren Falz hochklappen.
Das Werkstück umdrehen.
Den Futterstoff ebenfalls bis zur unteren Falz hochklappen und alles an den Seiten und der Spitze zusammenstecken.
Einmal absteppen, dabei eine Wendeöffnung lassen.
An der Spitze die Nahtzugabe kürzen.
Den Umschlag wenden.
Die Ecken schön ausformen (z. B. mit einem Essstäbchen).
An der Wendeöffnung die Stoffe nach innen klappen und zusammenstecken.
Den ganzen Umschlag gut bügeln.
Jetzt wird die Klappe und die innere Öffnung in einer Naht knappkantig abgesteppt. An den Ecken die Nadel im Stoff stecken lassen, das Füßchen heben und den Umschlag ich Richtung der nächsten Naht drehen.
So sollte es jetzt aussehen.
Noch schnell einen Druckknopf oder Snap befestigen (es geht natürlich auch ein Klett).
Fertig!
Jetzt fehlt nur noch das besondere Geschenk. Natürlich könnt ihr die Vorderseite noch entsprechend gestalten, eine Briefmarke aufnähen, den Umschlag beschriften, euer Label als Absender aufnähen. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Der Umschlag hat die Größe einer etwas größeren Postkarte. Wenn ihr den Drucker beim Drucken skaliert, könnt ihr auch kleinere Umschläge nähen.