Frühling – Sonnenhutzeit

Für mich ist der April immer die Zeit, den ersten Sonnenhut zu nähen. Dieses Jahr brauchte ich einen fürs Engelchen, den anderen beiden passen ihre Hüte noch. Um Ostern herum hatten wir ein paar schöne Tage. Ich habe meine Nähmaschine in den Garten geräumt und dort den ersten Sonnenhut des Jahres genäht.

Das ist ein gutes Nähprojekt für den Garten, da man nur die Nähmaschine braucht und keine Overlock. Zum Bügeln zwischendurch bin ich immer hinein gegangen.

Genäht habe ich den Sonnenschein mit der kleinen Krempe.

Ich habe zusätzlich noch (vor dem Zusammennähen von Krempe und Hut) einen 5 cm breiten Streifen Stoff 1 cm umgeklappt und an den Hut gesteppt. Hinten habe ich einen Schlitz offen gelassen für die Bindebänder.

Beim Annähen an die Krempe wird dann die Unterkante mit festgenäht. Das gefällt mir optisch sehr gut.

Und, wer von Euch hat auch schon den Sonnenhut für den Sommer genäht?

Kirschen im Doppelpack

(Werbung, weil Stoffprobenähen) Meine Prinzessin ist ein großer Fan von Webwarekleidern. Tatsächlich ist es so, dass sämtliche Webwarekleider mindestens doppelt so oft aus dem Schrank gezogen werden wie Kleider aus Jersey. Ich bin daher ständig auf der Suche nach schöner Webware. Es gibt zwar viele schöne Patchworkstoffe, die liegen aber so schmal, dass man Unmengen an Stoff braucht. Schöne Webwarestoffe in 145 cm Breite findet man oft gar nicht mehr. Diesmal hat mir Simone von Lapika beim Suchen geholfen (vielen lieben Dank!) und so habe ich mal wieder einen wunderbaren Webwarestoff ergattern können.

Als die zauberhaften Kirschen hier ankamen war nicht nur das große Mädel begeistert, auch das kleine wollte unbedingt ein Kleid daraus. Das hatte ich nicht einberechnet. Ich habe dann ganz viel gepuzzelt und die Futterteile aus einfarbiger Webware gemacht so dass ich tatsächlich zwei Kleider heraus bekommen habe.

Das Kleid vom Engelchen ist noch eine Nummer zu groß, aber so passt es dann auch im Sommer. Die Kleider wachsen sehr gut mit. In der aktuellen Größe hat sie einfach schon zu viele Sachen.

Das werden auf jeden Fall unsere Sommerkleider. Die Kirschen sind in Aquarelltechnik gezeichnet, was einen besonderen Charme ausmacht.

Das Fotoshooting dafür war nicht ganz einfach, es war eigentlich schon viel zu dunkel aber die Mädels wollten unbedingt ihre Kleider am nächsten Tag anziehen und das dürfen sie immer erst, wenn die Fotos gemacht sind. Ihr wisst ja ganz genau wie solche Kleider dann nach einem Tag tragen aussehen können.

Auch wenn die Fotoqualität aufgrund der Dunkelheit nicht so gut ist zeigen die Fotos doch sehr viel davon wie meine zwei Mädels so sind: Ein Herz und eine Seele.

Wobei das Engelchen zunehmend einen eigenen Kopf entwickelt und ihrer Schwester durchaus Kontra gibt wenn ihr etwas nicht passt.

Dann kracht es meistens kurz bevor wieder die Sonne scheint. Lange können die beiden sich nämlich nicht böse sein.

Abgesehen davon sehen sich die beiden Mädels immer ähnlicher. Wenn man von der unterschiedlichen Augenfarbe mal absieht.

Diamonds-Kleidchen

Jeder, der gerne näht hat so seine Favoritenstoffe, die ganz lange gestreichelt werden, bevor sie endlich mal unter die Maschine wandern. Für mich gehört mit Sicherheit diese Webware von Hamburger Liebe dazu, die schon ganz lange in meinem Schrank aufs Vernähen wartet.

Solche Stoffe findet man einfach nicht mehr. Vor allem wenn man nicht nach Patchworkstoffen sondern nach 140 cm breiten Stoffen sucht.

Ich habe ein ganz schlichtes Webwarekleidchen mit Rüsche und einfachem Rockteil genäht.

Der Stoff braucht kein Klimbim, der ist auch so ein Hingucker.

Dazu habe ich eine unifarbene Leggings nach eigenem (unveröffentlichten) Schnitt genäht und dazu ein Shirt nach dem Regenbogenbody. Mein kleines Mädchen ist nämlich kurz vor ihrem dritten Geburtstag trocken geworden und wir brauchen keine Bodys mehr. Damit geht für mich eine Ära zu Ende. Wieviele Bodys habe ich in den letzten Jahren genäht? Es werden sicherlich hunderte gewesen sein.

Als Shirt werde ich den Schnitt aber sicherlich noch eine ganze Weile nähen können.