Konzertkleidung

Normalerweise gibt es in meinem Hobby und in meinem Berufsleben wenig Überschneidungen. Momentan überwiegt bei mir tatsächlich der Beruf im Alltag und auch meine drei Kinder fordern viel Zeit. Da bleibt leider nicht mehr so viel Zeit für mein geliebtes Hobby. Trotzdem ist so einiges entstanden, so auch dieses Konzertkleid.

Viele meiner Konzerte sind in der Kirche. Aufgrund der Sparmaßnahmen wurde diese im Winter nur sehr wenig geheizt. Wer selbst ein Instrument spielt weiß, dass es aber gewissen Temperaturen sehr kritisch wird mit dem musizieren und man da mit der Kleidung gut vorsorgen muss. So ist auch dieses Wollkleid entstanden. Ganz schlicht und schwarz aus Merinowolle mit einem wunderbar kuscheligen Kragen habe ich es gestrickt. So habe ich dann auch Konzerte bei 13 Grad bewältigen können.

Gerade beim Geige spielen ist es halt wichtig, dass die Beweglichkeit der Körpers erhalten bleibt und das Material trotzdem wärmt. Dafür finde ich meine geliebten Raglankleider dann immer perfekt. Die machen wirklich jede Bewegung mit und keine Naht stört oder drückt.

Dazu habe ich mir auch noch eine schwarze Treggings genäht.

Und weil es gerade so gut passt, hier auch mal ein Action-Video von diesem Kleid. Eine Uraufführung eines Stückes, dass für mich und meinem Mann geschrieben wurde. Mein Mann trägt ebenfalls einen von mir gestrickten Pullover, den ich hier schon mal gezeigt habe. Hoffentlich kann ich euch damit ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Katzenwollkleid

Wenn ich mein Engelchen momentan frage, was auf ihren Sachen drauf sein soll kommt momentan nur eine Antwort: Katzen!

Gerade bei diesem Kleid hat mich das vor neue Herausforderungen gestellt. Ich habe mich an Colorwork gewagt, das Stricken mit zwei oder mehr verschiedenen Farben.

Ich muss zugeben, ich hatte großen Respekt davor. Letztendlich ist es aber gar nicht so wirklich schwer. Man muss eigentlich nur eine Fadenführung austüfteln, die für einen selbst funktioniert.

Ich habe etwas gebraucht, bis ich einen Fadenweg für beide Farben gefunden habe, der eine ähnliche Fadenspannung erzeugt.

War das mal ausgetüftelt ist das Stricken ein Kinderspiel.

Ein bisschen mehr Kopfzerbrechen hat mir die Passform bei der Rundpasse beschert. Ich bin ja ein Passformfetischist und wollte unbedingt den Ausschnitt hinten höher haben als vorne. Die verkürzten Reihen zu berechnen hat mich einige Fehlversuche gekostet. Jetzt habe ich aber den Dreh raus.

Beide Muster habe ich selbst entworfen.

Ich habe diese Merinowolle* genommen und mit dieser Farbe* kombiniert.

Auf lange Ärmel habe ich verzichtet. Mein Engelchen liebt ihre Wollkleider und fordert sie momentan auch immer ein. Lange Ärmel braucht sie aber nur, wenn es draußen so wirklich richtig kalt ist.

*amazon partner link.

Alle Jahre wieder…

Alle Jahre wieder werden meine Leder-Restekisten ausgeleert und ich nähe Notenmappen. Ich verarbeite Leder wirklich sehr gerne, weil es robust und nachhaltig ist. Gleichzeitig bin ich mir dessen Wert sehr wohl bewusst. Deshalb verwende ich es wirklich bis zum kleinsten Fitzel. Oft benutze ich Lederstreifen um z. B. Jackenanhänger zu nähen, an Taschen einen Schlüsselring oder Karabiner zu befestigen oder eben auch um die Reste zu kombinieren und Leder-Patchwork zu betreiben.

Dieses mal habe ich relativ viel blaues Leder übrig gehabt. Das spiegelt sich dann auch in meinen Mappen wieder.

Innen ist die Mappe mit einem Kunststoff-Schneidebrett* verstärkt. So können die Noten oder Unterlagen nicht knicken.

Passend dazu habe ich Regenbogenreißverschluss verwendet.

Dieses mal habe ich auch nur Henkel mit Baumwollgurtband zwischengefasst. So lässt sich die Tasche noch besser transportieren. Mein Sohn hat seine Tasche übrigens immer noch, sie ist wirklich immer im Gebrauch und zeigt so gut wie keine Abnutzungsspuren.

Eine weitere Notentasche liegt hier noch fast fertig. Ich hatte damals gleich für zwei Mappen zugeschnitten.

*amazon partner link