Kirschblüten-rums

Ich bin immer noch ganz überrumpelt von der Flut von Kommentaren zu meinem Softshelljackenprojekt. Vielen lieben Dank dafür. Hinter vielen Kommentaren lese ich die (un)ausgesprochene Frage, ob es den Schnitt auch mal für alle geben wird. Das ist geplant, ich hadere nur gerade mit meiner Zeit. Seit zwei Wochen arbeite ich wieder mehr Stunden (ich habe ja nie ganz aufgehört) und das merke ich dann schon.
Der Schnitt ist sogar schon anfänglich gradiert, das habe ich ja sowieso für meine Kinder machen müssen. Demnächst werde ich die Jacke in der kleinsten Größe 74 für mein Engelchen nähen, und dann kann ich schon ein bisschen absehen, wie der Schnitt insgesamt passt. Einen Stoff fürs Ebook habe ich auch schon. Die liebe Simone von Lapika, mit der ich schon längere Zeit zusammenarbeite und die mir schon oft die Stoffe für Ebooks gesponsert hat, hat mir zur Geburt vom Engelchen einen Softshell geschenkt, der perfekt für dieses Ebook geeignet ist. Das ist ja nicht immer so einfach, der Stoff muss sich auch gut fotografieren lassen und das ist bei manchen Farben sehr schwierig. Danke Dir noch mal dafür, Simone!
Geplant habe ich, dass ich den Schnitt erst einmal in kleiner Runde teste und dann ein Sew-along veranstalte. Die Jacke ist ja schon recht aufwändig zu nähen und zusammen bleibt man glaube ich besser dran. Was haltet ihr davon? Wärt ihr dabei? Es dauert wahrscheinlich noch ein bisschen, bis ich das schaffe, aber ich ziehe den Schnitt einfach mal vor auch wenn mein Bolero-Ebook hier schon fix und fertig ist und nur aufs Probenähen wartet.
So, jetzt aber zum Eigentlichen.

 Ich habe mal wieder etwas für mich genäht. Aus den wunderschönen Kirschblüten von Stoff&Liebe.

 Passend dazu habe ich mir eine Sweatjacke genäht und dabei gleich mal getestet, ob sich die Reißverschlusstaschen auch mit Sweat und Jersey nähen lassen. Funktioniert.

 Die Jackenreißverschlüsse von Snaply habe ich bei der Gelegenheit auch mal getestet. Ich verwende ja sonst nur Markenware und bin gespannt, wie sie sich im Langzeittest bewähren. Bislang machen sie zumindest einen guten Eindruck.

 Den Jackenschnitt muss ich noch ein bisschen verändern, mir gefällt die Teilungsnaht noch nicht so ganz.

 Das Shirt darunter ist wie die Jacke nach meinem eigenen Schnitt genäht.

 Hinten habe ich bei der Jacke eine Gummizugraffung eingenbaut. Das bringt sie gut in Form.

Die Kirschblüten gibt es Freitag bei Stoff&Liebe.
Verlinkt bei rums.
*Material gesponsert*

Softshelljacken-Projekt

Ich bin schon länger auf der Suche nach einer schönen Softshelljacke für meinen Großen. An sich ist die Auswahl ja schon groß, nur leider sind mir die meisten Jackenmodelle einfach zu kurz. Anscheinend dürfen bei Jungs die Jacken nicht über den Po gehen. Vielleicht ist es ja uncool aber ein nasser Hosenboden ist es auch. Mädels haben es da viel einfacher. Hier gibt es jede Menge Softshellmäntelchen und Jacken. Also blieb nur das selber nähen.
Den ganzen Sommer habe ich in Gedanken immer wieder einen Schnitt für eine Softshelljacke überlegt. Im Frühling hatte ich schon Softshell besorgt.
Magic-Softshell* genauer gesagt. Seitdem haben mich meine Kinder gelöchert, wann denn endlich ihre Jacken fertig seien. In den Sommerferien bin ich dann endlich mal dazu gekommen, einen Schnitt zu entwerfen.

 Das hat diesmal echt viel länger gedauert, weil ich so viele Sachen mit beachten wollte. Die Jacke sollte etwas länger gehen (wobei ich die für meine Tochter noch mal 3 cm länger gemacht habe, als die für meinen Sohn) und auch hinten leicht rund geschnitten sein.

 Zusätzlich sollte die Jacke durch einen Gummizug tailliert sein. So kann man selber beim Nähen entscheiden, wie eng die Jacke auf der Taille sitzen soll. Am Hals sollte sie einen etwas engeren Stehkragen haben, so kann man sich in der Übergangszeit schon mal den Schal sparen.

 Bei meinem Sohn habe ich nur hinten ein kleines Stück gerafft, bei meiner Tochter habe ich quasi rundherum einen Gummizug aufgenäht. So sitzt die Jacke schön körpernah und es zieht nicht unten rein.

 Auch sollten auf den Schultern keine Nähte sein.

 Die Kapuze hat ebenfalls vorne einen Gummizug eingearbeitet. Außerdem ist sie nur mit Kamsnaps befestigt und somit abnehmbar.

 Außerdem wollte ich Reißverschlusstaschen und natürlich beim Hauptreißverschluss einen Beleg mit Kinnschutz.

 Bei der Kapuze von meiner Prinzessin bin ich noch nicht so zufrieden mit der Passform. Sie ist noch etwas groß geraten. Die Kapuze bei meinem Sohn habe ich danach genäht und ist besser gelungen.

Die Kapuze habe ich erst entworfen, nachdem die Jacke schon fertig war. Das war gar nicht so einfach, weil der Kragen ja verhältnismäßig eng ist.

 Die Kapuze verschwindet vorne hinter einer Blende. So kann man sie nicht so leicht versehentlich abreißen.

 Ganz besonders Stolz bin ich auf meine Reißverschlusstaschen. Sie sind tatsächlich von beiden Seiten schön und man sieht innen keinen Reißverschluss.

 Versteckte Armbündchen musste ich natürlich auch nähen.

 Hier noch einmal die aufgesteppte Raffung mit zwei Zierknöpfen bei der Jungsjacke.

Bei der Mädelsjacke habe ich den Reißverschluss nicht ganz bis nach unten genäht.

 Die Jacke sieht auch von innen schön aus. Ich habe fast alle Nähte doppelt abgesteppt und zusätzlich noch offene Kanten mit elastischem Schrägband eingefasst.

 Hier noch einmal der Stoff. Wenn er nass wird, bildet sich ein wundervolles Rankenmuster.

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Orchideenset II

Hier kommt das Orchideenset, dass ich für meine Tochter genäht habe. Das für die Tochter meiner Freundin habe ich ja schon gestern gezeigt.

 Für sie habe ich zum drunterziehen einen weißen Body und Leggins genäht. Gerade trägt sie aber eine gekaufte Strumpfhose darunter.

 Es ist gerade sehr schwierig, von ihr Fotos zu machen, da sie ständig wegkrabbelt. Nach dieser Fotosession war ich völlig durchgeschwitzt vom Baby auf den Platz tragen und Kamera in Position bringen. Das nächste mal baue ich ein Stativ auf, dann bin ich vielleicht schneller.

 Hier noch mal mit dem Volantjäckchen. Gerade über einem Kleid ist der Schnitt echt süß.

 Hinten habe ich eine große Orchidee ausgeschnitten und appliziert.

Als wir zum Geburtstag der Tochter meiner Freundin gegangen sind, habe ich natürlich meiner Maus auch gleich ihr Set angezogen. Meine große Tochter hat das natürlich mitbekommen und war dann wirklich sehr traurig, dass sie nicht auch noch ein Kleid aus diesem Stoff hat. Also habe ich die letzten Reste zusammengesammelt und ihr auch noch ein Kleid genäht. Für ein Trotzkopfkleid hat es natürlich nicht mehr gereicht. Ich habe ihr stattdessen ein
Trägerkleid* genäht. Aber auch hier musste ich ganz schön tricksen und der Stoff für die Passe ist auch 90° zum Fadenlauf zugeschnitten.

Der Schnitt ist wirklich gut geeignet, wenn man nur wenig Stoff hat. Meine Prinzessin zieht eigentlich am liebsten Drehkleider an. Als kleiner Trost, weil das Kleid eher eng geschnitten ist, habe ich ihr unten noch eine schöne Spitze angenäht. Von dem blauen Orchideenstoff habe ich sogar noch etwas übrig, d. h. ich kann ich sogar noch eine Volantjacke dazu nähen.
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