Meine Softshelljacke

Schon als ich für meine Kinder den Softshelljackenschnitt entworfen habe war mir klar, dass ich eines Tages auch für mich eine Jacke nähen möchte. Natürlich wollte ich auch unbedingt den Schnitt selbst entwerfen. Das war aber doch viel schwieriger als gedacht. Ich glaube ich habe 3-4 Probejacken genäht, bis ich mich an den Softshell getraut habe. Auch hier habe ich während des Nähens noch einiges umgeändert. Dann lag die Jacke ungefähr ein halbes Jahr in der Ecke, weil mir die Ärmel zu kurz waren. Jetzt im Frühjahr habe ich mich endlich dran gemacht und sie wirklich fertig gestellt.

Ich wollte unbedingt auch solche schräg verlaufenden Teilungen wie bei den Kinderjacken habe. Nur leider verträgt sich das nicht so gut mit einer zusätzlichen Taillierung und überhaupt. Irgendwie habe ich es hinbekommen, auch wenn es noch nicht ganz perfekt ist.

Hinten habe ich auch noch Teilungsnähte eingebaut wegen der Taillierung.

Was für mich sehr wichtig war: der Kragen. Der musste wirklich hoch und vor allem eng sein. So dass ich in der Übergangszeit keinen Schal brauche, sondern es reicht, wenn ich einfach den Kragen schließe.

Aufgrund des hohen Kragens konnte ich dann die Kapuzenlösung nicht so machen, wie bei der Kindersoftshelljacke. Das hätte einfach nicht ausgesehen. Deshalb habe ich die Kapuze mit einem Reißverschluss befestigt.

Ganz wichtig waren für mich auch die Reflektorstreifen und die Reflektorpaspel.

Ansonsten ist die Jacke aber schlicht gehalten.

Die Ärmel sind wirklich sehr lang. Das ist auch sehr wichtig für mich. Ich brauche das einfach. Wenn ich die Arme nach vorne nehme (so wie beim Autofahren), müssen meine Handgelenke immer noch gut bedeckt sein. Das habe ich bei Kaufjacken wirklich nie.

Auch wenn es nicht ohne Schwierigkeiten ablief. Ich bin froh, dass ich drangeblieben bin. Jetzt habe ich schon einmal eine gute Basis für die nächste Jacke. Die ist nämlich schon geplant. Diesmal aus Walkloden. Auch wenn es mir schwer fällt werde ich aber dieses mal die Teilungsnähte nicht schräg verlaufen lassen. Das ist schnitttechnisch mit der Taillierung ein Unding. Mal sehen, was ich auch noch alles ändern möchte. In meinem Kopf arbeitet es jedenfalls schon seit geraumer Zeit.

Einhorn-Softshelljacke

Die neue Rosen-Softshelljacke für die Prinzessin habe ich ja schon gezeigt. Parallel dazu habe ich auch gleich für das Engelchen eine neue Softshelljacke genäht. Auch sie durfte sich den Stoff selbst aussuchen. Was dabei heraus kommt, könnt ihr euch ja vorstellen.

Einhörner! Und pink! Für die kleine Maus gibt es momentan sowieso nur eine Farbe. Pink! Das kenne ich schon von meinem großen Mädel und da ihr die Farbe auch sehr gut steht, versuche ich bei Stoffkäufen ihre Wünsche zu berücksichtigen. Das ist nur eine Phase, und die geht vorbei!

Auch bei ihr gab es die lange Version mit großem Gürtel.

Nicht ganz so glücklich war sie mit der Reflektorpaspel, die ich eingenäht habe. Aber es gibt Dinge, die sind nicht verhandelbar und gute Sichtbarkeit ist mit Sicherheit eines davon.

Mehr Begeisterung hat sie für die Einhornsticki gezeigt, die ich selbst entworfen und mit Reflektorfolie* gestickt habe.

Eigentlich wollte ich wie bei der Rosenjacke wieder verschieden breite Linien digitalisieren. Das wurde aber dann doch zu kompliziert mit der bunten Mähne. Vielleicht nehme ich mir das Motiv noch mal vor und mache es einfarbig.

Das Einhorn auf dem anderen Ärmel hat eine etwas andere Mähnenfarbenkombination. Ich habe dafür übrigens Regenjackenstoff verwendet. Wie ihr seht, habe ich inzwischen ein ganz schönen Vorrat an Farben. Ich bekomme immer wieder Anfragen, wo man den denn herbekommen könnte und was das genau ist. Hier noch mal zwei Bezugsquellen für Euch: Hier** oder hier. Manche Teile im Softshelljackenschnitt sind damit gedoppelt, damit die Jacke später nicht so dick und steif wird. Da der Stoff wasserabweisend ist, eignet er sich super dafür.

Die Reflektion der Sticki finde ich übrigens super. Und zu Einhörnern passt die silbrige Farbe auch sehr gut.

Auf der bunten Jacke fällt das Einhorn aber nicht so sehr auf. Das muss ich auf jeden Fall noch mal auf einem Uni-Shirt sticken.

Die Jacke hat uns im Urlaub schon sehr gute Dienste geleistet. Und die Sache mit der Paspel ist auch schon vergessen.

*amazon Partner link, **affiliate link

Softshelljacke Rosen

Die Prinzessin brauchte dringend eine neue Softshelljacke. Bei ihr werden meistens die Ärmel als erstes zu kurz. Von der Länge und Weite ging die alte eigentlich noch.

Den Stoff hat sie sich selbst ausgesucht. Bei solchen Sachen habe ich kein Mitspracherecht mehr.

Sie ist in dem letzten halben Jahr wirklich sehr gewachsen. Ich habe die Jacke in Größe 140 genäht. Diese Größe habe ich auch für ihren Bruder genäht und der ist immerhin 2,5 Jahre älter.

Ich habe vorne und hinten Reflektorpaspel eingearbeitet. Außerdem habe ich am Ärmel noch eine Reflektorsticki gemacht. Dafür habe ich Reflexgewebe* verwendet.

Ohne Reflektion finde ich die Rose eher unspektakulär.

Mit Blitzlicht fotografiert macht sie echt was her.

Bei der Länge habe ich die lange Version genommen.

Ansonsten die normale Version mit der schrägen Teilung.

Die Reißverschlüsse sind ganz schlicht dunkelblau.

Ich habe den großen Gürtel genommen, aber verhältnismäßig wenig gerafft.

Sorry, für die Fotobombe, aber wenn das Mädel schon mal Lust hat, muss man das ausnutzen.

*amazon Partner link