Candy das Einhorn!

Ich durfte mal wieder einen Stoff Probe nähen. Das mach ich immer sehr gerne. Normalerweise schaue ich in die Kleiderschränke meiner Kinder und überlege, was ich noch nähen muss. Dann suche ich danach die Stoffe aus. Beim Probenähen geht das anders herum. Der Stoff liegt hier meistens eine Weile auf der Fensterbank und ich streichele ihn ein paar Tage und überlege mir, was daraus werden soll.
Diesmal lag dort Candy das Einhorn von der Astrokatze. Ich gestehe, als ich den Stoff bekommen war, war ich erst einmal etwas irritiert. Ich dachte im ersten Moment, es ist eine Probewebung. Der Stoff ist nämlich sozusagen im Stoffbruch geteilt. Auf der linken Seite laufen rosa Einhörner und auf der rechten blaue. In der Mitte treffen sie sich. Man hat also gleich zwei Stoffe in einem.
Ganz schnell war für mich klar, dass musste ein Trotzkopf werden. Dort kann man nämlich durch die Passe super mit den zwei verschiedenen Seiten spielen.

 Um diesen Effekt zu verstärken habe ich sowohl das Bündchen als auch die Ärmel zweifarbig gestaltet.

 Und nachdem meine Süße im Moment immer an ihrer Kleidung ganz vehement ein paar Taschen einfordert konnte ich den Effekt noch einmal nutzen.

 Leider ist jetzt nicht mehr viel vom Stoffbruch übrig, aber es war es wert.

 Dazu gab es ein Röckli nach meinem Ebook. Ich stehe im Moment total auf Rüschen, die mussten natürlich unten mit dran.Beide Teile sind noch etwas großzügig, weil schon in 98 und mein Mädel ist erst 92 cm groß, aber für den Sommer möchte ich 92 nicht mehr nähen,

 Der Pulli wird sehr geliebt, nicht zuletzt wegen der Taschen.

Den Bio-Jersey bekommt ihr bei dawanda.
Jetzt schwing ich mich noch mal gleich hinter die Nähmaschine, ich brauch noch dringend Bodys mit kurzen Ärmeln! Wie weit seid ihr schon mit der Sommergarderobe?

Frohe Ostern

Ich wollte Euch allen noch frohe Ostern wünschen und Euch meine (sehr bescheidene) Osterdeko zeigen! Ich habe mit meinen Kindern Ostereier genäht. Sie haben mir beim Wenden und beim Stopfen geholfen, mein Großer hat auch die Webbänder zugeschnitten.

 Ich habe dafür meine Restekiste geplündert, die Dinger brauchen wirklich fast keinen Stoff.
Die Eier wurden schon von meinen Kindern verschleppt und als Bälle missbraucht.

 Meine Prinzessin liebt es, die Eier an den Schlaufen auf ihre Finger zu hängen. Sie war dann sehr enttäuscht als ich die Dinger auf eine Schnur gefädelt und an Fenster gehängt habe.

Das Schnittmuster dafür ist von hier, vielen Dank für den tollen Gratisschnitt!

Tutorial: Trotzkopf mit Kapuze!

Heute zeige ich Euch, wie ihr den Trotzkopf mit der Kapuze des Kapuzenkleidchens kombinieren könnt.

Ihr braucht für die Kapuze einen etwas längeren Bündchenstreifen als vorgesehen. Ich habe ihn in 5 cm Breite genommen, wie beim Kapuzenkleidchen vorgesehen, ihr könnt ihn aber auch breiter machen wie beim Trotzkopf.

 Der Bündchenstreifen sollte doppelt so lang sein, wie für die Kapuze des Kapuzenkleidchens vorgesehen.

 Markiert Euch die Mitte des Bündchenstreifen mit einer Stecknadel.

 Dann müsst ihr Euch an der Bündchenmaßtabelle vom Kapuzenkleidchen die Mitte der Strecke für die Kapuze markieren.

 Faltet das Bündchen an der Stecknadel und legt es an der Maßtabelle an.

 Übertragt Euch jetzt die vorher gemachte Markierung auf die Bündchenware.

 Ich mache eine einlagige Kapuze, ihr könnt sie auch doppellagig machen so wie ich beim roten Kleidchen oben. Die beiden Kapuzenteile rechts auf rechts aufeinander legen und die hintere Kopfnaht nähen (so wie beim Kapuzenkleidchen beschrieben).

 Jetzt wird der Bündchenstreifen längs gefaltet (rechte Stoffseite ist außen) und an die Kapuze gesteckt. Steckt die Mittelmarkierungs-Stecknadel an die Stirnnaht oben.

 Die Markierung zeigt an, wie weit ihr das Bündchen dehnen müsst.

 
Das Bündchen wie beim Kapuzenkleidchen beschrieben gleichmäßig feststecken.

 Das Bündchen festenähen. Dabei dehnen, dass es genau so lang ist, wie der Jersey.

 Beim Trotzkopf die Schulternähte schließen.

 Am hinteren Halsausschnitt die Mitte suchen.

Dann wird die Kapuze festgesteckt. Die hintere Kapuzennaht trifft genau auf die Stecknadel. Bitte den Jersey dabei nicht dehnen.

 Die Kapuze ringsherum feststecken.

Wenn ihr am Bündchen angelangt seid, das Bündchen leicht gedehnt weiter an den Halsausschnitt stecken.

 Die andere Seite ebenso feststecken. Dabei kontrollieren, ob ihr die Kapuze symmetrisch festgesteckt habt.

 Die Kapuze annähen. Beim Übergang zwischen Kapuze und Bündchen aufpassen, dass kein Loch entsteht. Das Bündchen beim annähen leicht dehnen, so dass es genau so lang wie der Jersey ist.

 So sollte es jetzt aussehen.

 Wer möchte kann die Nahtzugabe noch mit einem elastischen Stich feststeppen.

 Das Shirt fertig nähen!

Ich empfehle Euch an der Kreuzung der Bündchen einen Druckknopf anzubringen, damit das Gewicht der Kapuze beim Tragen nicht den Ausschnitt verzieht.
Viel Spaß beim nachnähen. Bei Fragen könnt ihr Euch jederzeit an mich wenden!
Jersey: Stoffgezwitscher
Bündchen: Stoff und Stil