Patchwork einmal anders…

Von meinen ganzen Puschen und anderen Ledernäharbeiten habe ich inzwischen ganz schön viele Reste angesammelt. Die Stücke sind so klein, dass man keine Puschen mehr rausbekommt aber irgendwie ist das Material (Ecopell, Bioleder) mir einfach zu schade zum wegschmeißen.
Ich habe lange überlegt, was ich damit anstellen könnte. So viele Applikationen auf Puschen kann ich gar nicht machen. Bei Stoffresten geht Patchwork ja immer – wieso auch nicht bei Leder? Also habe ich letzte Woche als es im Garten so richtig schön war meine ganzen Lederreste eingepackt und zu Quadraten von 4×4 cm zugeschnitten. So richtig wusste ich noch nicht was ich dann daraus mache aber es fühlte sich schon mal super an.
Dann habe ich die Quadrate lange hin und her geschoben bis sie mir schließlich in der Anordnung gefielen. Daraufhin habe ich das erste mal meine Nähmaschine in den Garten geholt und angefangen die Quadrate aneinander zu nähen. Ich habe sie nebeneinander gelegt und dann mit einem 3 mm breiten Zickzackstich verbunden. Es hat wirklich sehr lange gedauert und das ist schließlich dabei herausgekommen:

 Ich bin total begeistert wie toll das Leder leuchtet. Zum Teil musste ich arg tricksen, weil ich von manchen Farben nicht mehr so viel hatte aber schließlich hat dann doch alles gepasst.

 Daraus habe ich dann eine Mappe genäht.

 Wie ihr seht habe ich erst Streifen genäht und diese dann verbunden. Dabei konnte ich mal wieder feststellen wie sehr man mit der Garnfarbe die Farbe des Leders beeinflussen kann, denn auch hier habe ich auf den Regenbogen geachtet.

 Ich habe einen umlaufenden Reißverschluss eingenäht.

 Innen ist die Mappe natürlich ebenfalls mit Leder gefüttert. Zum Stabilisieren sind zwischen den Lagen noch flexible Kunststoffschneidebretter eingearbeitet.

 Mein Sohn hat sich den Farbrausch gleich unter den Nagel gerissen und verwendet die Mappe jetzt für seine Klaviernoten.

Und ich konnte guten Gewissens meine “Rest-Reste” (so nennt das mein Großer immer) entsorgen. Daraus konnte man nämlich wirklich nix mehr machen. Ein paar Quadrate habe ich noch übrig (ich habe anfangs ja einfach nur geschnippelt). Mal sehen, ob es noch für ein kleines Täschchen reicht.

Die Kinderversion

Hier kommt gleich die Kinderversion meines Kleides!

 Das Kleid ist so richtig schön sommerlich!

 So ganz lässt sich der Schnitt nicht als Kinderschnitt umsetzen. Der Ausschnitt wird einfach extrem weit. Das sah so richtig unmöglich aus. Deshalb habe ich eine kleine Blende mit eingearbeitet. Durch die Stoffwahl hat das Ganze einen Bolero-Effekt.

 Der Schmuck für die Prinzessin habe ich diesmal gleich mit aufgenäht!

 Dazu gab es natürlich eine passende Leggins.

 Diese Stoffe habe ich verwendet:
Janeas Feenburg
Herzschilder rosa
Drachenmädchen rosa

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I love it!

…mein neues Kleid!

 Ich hatte mal so ein ähnliches gekauftes Kleid und habe es so gerne getragen. Jetzt habe ich es endlich geschafft, den Schnitt auszutüfteln.

 Ich mag die überkreuzten Bündchen vorne…

 …und die kleinen Puffärmelchen. Hinten hat es noch ein kleines Keyhole im Rücken das leider von meinen Haaren verdeckt wird.

 Es ist sehr schlicht und trotzdem raffiniert. So etwas mag ich.

 In den Stoff  von püppilottadesign habe ich mich sofort verliebt. Ich mag Ornamente sehr gerne. Dieses zurückhaltende grau mit den kleinen Farbakzenten. Ich habe lange überlegt und mich dann beim kombinieren für türkis entschieden. Das zaubert sofort eine schöne Bräune (die ich aber nur auf den Abendsonnenfotos habe!).

 Das wird definitiv mein Sommerkleiderschnitt 2015! Ein Probekleid habe ich vorher schon genäht (das zeige ich Euch ein anderes mal) und noch ein paar geplant. Als Shirt werde ich diesen Ausschnitt bestimmt auch noch testen. Er ist erst mal etwas tricky zu nähen, aber wenn man dann mal den Bogen raus hat geht es. Meine Tochter hat auch schon Bedarf angemeldet.

 Jetzt gehe ich noch schnell gucken, was die anderen Mädels so für sich gerumst haben.
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