Bereits ist ersten Lockdown habe ich für meinen Großen Jonglierbälle genäht. Irgendwie hatte er im Sommer aber nicht die rechte Motivation Jonglieren zu üben und ich bin das auch nicht strukturiert genug angegangen. Dieses Jahr nach Weihnachten hatte ich das Glück, dass das Thema Jonglieren auch in der Schule dran kam. So lief es plötzlich viel besser.
Ich habe meinem Großen dann jeden Tag eine bestimmte Aufgabe gegeben. Er hatte einen Teil, den er bewältigen musste (z. B. 30x ohne herunterfallen zwei Bälle parallel werfen) und einen Teil, bei dem es ein Bonus gab (50x die Aufgabe ohne herunterfallen bewältigen). Natürlich hat er (manchmal auch unter Fluchen) sich für die Bonusaufgabe entschieden. Und es hat auch eigentlich jeden Tag geklappt und er konnte sein Tütchen Ahoi-Brause einlösen.
So war er jeden Tag so 10-15 Minuten beschäftigt. Die Übungen haben wir von seinem Sportlehrer bekommen, oder auch bei Youtube gefunden. Inzwischen klappt es auch schon etwas mit dem Jonglieren, er hat inzwischen 12 Bälle gefangen. Wir sind immer noch jeden (Schul)tag dabei.
Die Bälle habe ich aus Puschenleder genäht. Sie fassen sich grandios an, ich habe aber ziemlich geflucht beim Nähen. Das Schnittmuster habe ich nach dieser Anleitung gezeichnet. Allerdings musste ich es etwas verändern, weil die Steifheit der Nähte den Ball etwas verformt. Ich musste die Schnittteile ein bisschen runder machen. Die Bälle sind immer noch etwas zu länglich, liegen aber trotzdem super in der Hand.
Gefüllt habe ich sie ganz klassisch mit Milchreis. Das Zusammennähen ging nach ein paar Versuchen eigentlich ganz gut mit der Nähmaschine, nur das Verschließen der Wendeöffnung ist bei dem harten Material eine Qual gewesen.
Die sind ja toll! Ich hatte mal welche gehäkelt. Anfangs kamen einzelne Reiskörner raus, vis ich die nochmal in einen Luftballon gefüllt und den umhäkelt habe, die haben wir immer noch