Der Bodenwischer oder das Prinzessinenkleid

Wenn meine Tochter hier Stoff findet drapiert sie ihn mit Vorliebe um sich herum. Am liebsten sind ihr bodenlange Kleider mit Schleppe. Meistens muss ich das Ergebnis dann mit Klammern fixieren. Wonderclips sind hier übrigens hervorragend geeignet. Trotzdem ist sie dann oft frustriert, weil es nicht von Dauer ist und man damit nicht wirklich spielen kann. Also habe ich ihr mal den Gefallen getan und aus einem der Stoffe ein bodenlanges Kleid genäht.

 Die Schnittmusterwahl ist hier denkbar einfach. Ich habe ein möglichst großen Kreis ausgeschnitten, oben ein Loch (immer vorsichtig vergrößert) und dieses dann an ein verlängertes Kapuzenoberteil genäht. Das Oberteil habe ich dafür gedoppelt. Und fertig ist der Bodenwischer aka Mädchentraum.

 Da das ganze eher als Kostüm zu betrachten ist, habe ich sogar darauf verzichtet, unten einen Rollsaum anzubringen. Das Ganze war in ca. 30 Minuten zusammengetackert.

Zwei Trotzkopfkleider

Hier sind zwei Trotzkopfkleider entstanden. Für zwei Geschwister, die 2,5 Jahre auseinander sind aber im Prinzip nur eine Kleidergröße trennt.

 Gerade weil das jüngere Kind knapp ein Jahr alt ist fand ich die Trotzkopf Ausschnitt besser. In dem Alter ist ja das Verhältnis von Kopf und Körper ein völlig anderes als bei älteren Kindern, die genau so groß sind.

 Unten gab es schöne graue, elastische Spitze. Damit die beiden Größen nicht verwechselt werden habe ich an mein Label einen Snap angebracht.

Restedecke

Ich habe mal wieder eine Restedecke genäht. Ich liebe diese bunten Jerseydecken, die Kinder benutzen sie wirklich gerne und sie sind immer eine schöne Stofferinnerung.

 Als ich letztens Unterwäsche für meine Prinzessin nähen wollte musste ich feststellen, dass ich quasi keine rosa-lila-pink Reste mehr habe. Die Farben gehen hier einfach am schnellsten weg. Die Prinzessin meinte letztens zu mir: “Mama, ich mag ganz viele Farben: rosa, lila, pink, rot”. Wenn ich mir die Decke anschaue, weiß ich auch warum das so ist. Die hatte ich nämlich kurz vorher genäht.

 Nachdem die Decke einfach zu groß ist habe ich sie gefaltet und die Seiten einzeln fotografiert.

 Gefüttert habe ich sie wie immer mit diesem Vlies*. Das Binding habe ich aus Webware gemacht.

 Für die Rückseite habe ich diesmal keinen Sweat sondern einen Baumwollstoff genommen. Den habe ich einmal als Kiloware bei einem Hemdenhersteller erstanden. Er hat auch etwas Elasthan drin. Das macht aber nix, jedenfalls hat er sich beim Nähen nicht verzogen (und der Jersey oben ist ja auch dehnbar). Weil ich immer wieder gefragt werde: Die Decke habe ich mit der Overlock zusammengerattert. Also ganz easy peasy.

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