Endspurt Rafftoptunikaprobenähen

Das Rafftoptunikaprobenähen neigt sich langsam dem Ende zu. Wer noch mitnähen möchte hat noch bis zum 18. Oktober Zeit eine Tunika zu nähen.

Da möchte ich die Gelegenheit nutzen, und Euch noch eine von unseren Rafftoptunikas zeigen. Dieses mal in der Kleiderlänge und was ganz wichtig ist: mit Katzen und in pink!

Wer das eBook gelesen hat, kennt sie sicher schon, das war meine Tunika mit Kellerfalte. Der Stoff ist Sommersweat.

Mein Plan ist es, als nächstes mal die Erwachsenengrößen anzugehen, allerdings als Shirt und nicht als Tunika. Ob ich den Erwachsenenschnitt als Tunika gradiere muss ich erst noch mal überlegen. Da brauche ich noch eure Einschätzung. Außerdem möchte ich zuerst die Shirtversion machen, weil sie einfach viel weniger Stoff braucht und das besser für so ein Probenähen ist. Ich hätte ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich Euch einen Schnitt hochlade und ihr produziert dann nur Teile für die Tonne und braucht noch extra viel Stoff dafür.

Hier noch mal meine kleine Katzenmaus. Inzwischen traut sie sich sogar unsere richtige Katze auch zu streicheln.

Handtuchturban

Es gibt so typische Anfängernähprojekte, die ich noch nie gemacht habe. Dazu gehört mit Sicherheit auch ein Handtuchturban. Der steht schon lange auf meine Nähliste vor allem, weil es nach dem Haare waschen mit der Prinzessin immer wieder Probleme gibt. Ich mache ihr normalerweise einen Turban aus einem Handtuch, aber der hält vorne und hinten nicht. Jetzt habe ich es endlich geschafft, und einen Handtuchturban genäht.

Ich habe die Kante mit Schrägband eingefasst und einen großen Knopf und ein 3mm Gummiband als Schlaufe eingenäht.

Von der Handhabung bin ich begeistert! Endlich kein Gewurschtel und keine herunterrutschende Handtücher mehr. Die Prinzessin kann ihn sogar alleine wickeln. Ich habe gleich zwei gemacht, aber davon werde ich sicherlich noch ein paar machen. Das ist wirklich praktisch.

Meine Softshelljacke

Schon als ich für meine Kinder den Softshelljackenschnitt entworfen habe war mir klar, dass ich eines Tages auch für mich eine Jacke nähen möchte. Natürlich wollte ich auch unbedingt den Schnitt selbst entwerfen. Das war aber doch viel schwieriger als gedacht. Ich glaube ich habe 3-4 Probejacken genäht, bis ich mich an den Softshell getraut habe. Auch hier habe ich während des Nähens noch einiges umgeändert. Dann lag die Jacke ungefähr ein halbes Jahr in der Ecke, weil mir die Ärmel zu kurz waren. Jetzt im Frühjahr habe ich mich endlich dran gemacht und sie wirklich fertig gestellt.

Ich wollte unbedingt auch solche schräg verlaufenden Teilungen wie bei den Kinderjacken habe. Nur leider verträgt sich das nicht so gut mit einer zusätzlichen Taillierung und überhaupt. Irgendwie habe ich es hinbekommen, auch wenn es noch nicht ganz perfekt ist.

Hinten habe ich auch noch Teilungsnähte eingebaut wegen der Taillierung.

Was für mich sehr wichtig war: der Kragen. Der musste wirklich hoch und vor allem eng sein. So dass ich in der Übergangszeit keinen Schal brauche, sondern es reicht, wenn ich einfach den Kragen schließe.

Aufgrund des hohen Kragens konnte ich dann die Kapuzenlösung nicht so machen, wie bei der Kindersoftshelljacke. Das hätte einfach nicht ausgesehen. Deshalb habe ich die Kapuze mit einem Reißverschluss befestigt.

Ganz wichtig waren für mich auch die Reflektorstreifen und die Reflektorpaspel.

Ansonsten ist die Jacke aber schlicht gehalten.

Die Ärmel sind wirklich sehr lang. Das ist auch sehr wichtig für mich. Ich brauche das einfach. Wenn ich die Arme nach vorne nehme (so wie beim Autofahren), müssen meine Handgelenke immer noch gut bedeckt sein. Das habe ich bei Kaufjacken wirklich nie.

Auch wenn es nicht ohne Schwierigkeiten ablief. Ich bin froh, dass ich drangeblieben bin. Jetzt habe ich schon einmal eine gute Basis für die nächste Jacke. Die ist nämlich schon geplant. Diesmal aus Walkloden. Auch wenn es mir schwer fällt werde ich aber dieses mal die Teilungsnähte nicht schräg verlaufen lassen. Das ist schnitttechnisch mit der Taillierung ein Unding. Mal sehen, was ich auch noch alles ändern möchte. In meinem Kopf arbeitet es jedenfalls schon seit geraumer Zeit.