Als erstes möchte ich mich ganz herzlich für die lieben Kommentare, eMails, Kurznachrichten und Postkarten bedanken, die mich in der letzten Zeit erreicht haben. Es rührt mich wirklich, dass ihr Euch Sorgen um mich gemacht habt! Ich weiß, ich habe mich hier und auch auf Instagram sehr rar gemacht. Schuld war in erste Linie mein Job. Ich hatte im Januar sehr viel mit dem Wettbewerb Jugend musiziert zu tun. Die Instrumente wechseln dort ja im Dreijahreszyklus und dieses Jahr ist wieder Geige als Solofach dran. Das hat mich seit dem Herbst etwas in Atem gehalten. Wegen Corona war es ein Videowettbewerb, das hat mich als Lehrerin noch mal zusätzlich gefordert, da die Produktion von Videos ungleich aufwändiger ist als ein Präsenzwettbewerb.
Nachdem ich diese erste Hürde erfolgreich genommen hatte, ist unsere ganze Familie an Corona erkrankt. Natürlich nicht alle gleichzeitig, sondern schön nacheinander. Über vier Wochen war unsere Wohnung quasi Sperrgebiet. Wir haben die Infektion zwar alle gut überstanden, ich hatte aber noch sehr lange mit Müdigkeit zu kämpfen.
Eigentlich wollte ich dann im März wieder anfangen zu bloggen, aber dann kam der Ukrainekrieg. Die Situation lähmt mich total, ich kann es einfach nicht fassen, dass ein einzelner Mensch so viel Leid verursachen kann. Trotzdem habe ich jetzt beschlossen wieder weiter zu machen. Es ändert nichts an der Situation, wenn alles hier brach liegt und ich werde mir sicher in den nächsten Wochen auch noch die eine oder andere Benefizaktion für die Menschen in der Ukraine überlegen.
Jetzt aber mal wieder zum Nähen: Die letzten Monate stand die Nähmaschine nicht still, ich habe tatsächlich das eine oder andere genäht. Das was ich euch heute zeigen möchte ist ein besonderes Herzensprojekt.
Wie ihr ja schon gelesen habt, sind bei uns wieder kleine Kätzchen eingezogen. Tatsächlich wirbeln sie hier das Leben ganz schön durcheinander (unsere eine Katze hat vor zwei Tagen gelernt, die Türen zu öffnen), aber die Kinder sind absolut begeistert.
Wir hatten ja schon ganz lange Katzen, unsere letzte Katze hat hier 17 Jahre gelebt und ist dann im Sommer gestorben. Trotzdem sind kleine Kätzchen doch eine ganz andere Herrausforderung.
Nachdem sich vor allem mein Engelchen immer wieder Kleidungsstücke mit Katzen gewünscht hat, bin ich im Netz auf die Suche gegangen. Leider gibt es nur fotorealistische Katzenstoffe oder stark überzeichnete.
Das Richtige habe ich einfach nicht gefunden. Gezeichnet, aber nicht überzeichnet. Also bin ich selbst kreativ geworden und habe für meine Kindern einen Katzenstoff gezeichnet.
Den Stoff habe ich dann drucken lassen. Es ist mir unendlich schwer gefallen, ihn anzuschneiden. Das kann ich euch sagen.
Weil ich für den Anfang nicht zu viel Stoff verbrauchen wollte, habe ich mit zwei Namenskissen begonnen.
Auf der Rückseite habe ich einen ganz kuscheligen Nicki verwendet.
Die Kissen haben meine zwei Mädels zum Geburtstag bekommen. Sie werden sehr geliebt und im Gegensatz zu einem Kleidungsstück haben sie auch ganz lange etwas davon. Aus dem Rest wird sicher das eine oder andere Kleidungsstück entstehen.