Rêverie -Rums

In der Schwangerschaft habe ich mir einen extra Jackenschnitt entworfen. Anders als gedacht, trage ich diesen Schnitt auch nach der Schwangerschaft total gerne. Deswegen habe ich mir jetzt noch einmal eine Jacke nach diesem Schnitt genäht.

 Vernäht habe ich dunkelblauen Wintersweat.

 Kombiniert habe ich den Sweat mit der neuen Eigenproduktion von Stoff und Liebe – Rêverie.

 Diesmal habe ich den Ärmel unten bestickt. Das gefällt mir sehr gut und ich werde es sicher wieder machen.

 Meine kleine Maus hat sich auch mit aufs Foto geschlichen.

 Für den Sommer habe ich mir noch ein schlichtes T-Shirt dazu genäht. Ich liebe die Farbkombination aus den blautönen verbunden mit rot.

 Weil es für mich ist, wandert das Teil mal wieder zu rums. Den schönen Stoff gibt es Freitags bei Stoff und Liebe.

*der Stoff wurde mir zum Probevernähen zur Verfügung gestellt.

Nachlese

Eigentlich hatte ich mir diese Sweatjacke für die Schwangerschaft genäht. Dort habe ich sie auch sehr gerne und viel getragen. Auch jetzt, ohne Bauch trage ich das Teil immer noch so gerne, dass ich extra noch mal Fotos davon gemacht habe.

 Der Schnitt ist oben eng und unten schön lässig, das passt gerade so gut zu meinem Mama-Schlabber-Wohlfühllook.

 Ich habe letztens sogar das Schnittmuster noch einmal rausgekramt und werde es etwas verändert noch mal für mich nähen.

 Maritim geht irgendwie immer. Die Jacke wurde jetzt schon ein Jahr lang viel getragen. Dafür sieht sie noch wirklich super aus.

 Die Anker-Stickdateien habe ich selbst erstellt.

 Der tolle Streifenjersey ist übrigens von Stoffonkel. Ich mag es sehr, dass die Streifen nicht ganz gleichmäßig sind.

 Darunter trage ich mein Näh-Nerd-Shirt!

Damit schaffe ich es gerade noch zu rums!

Wollwalk Jacke

Heute gibt es endlich mal wieder etwas für mich! Ich habe mir schon lange eine Wollwalk-Jacke gewünscht und dafür dann letztes Jahr auf dem Stoffmarkt Wollwalk mitgenommen. Ich wollte den aber vor der Verarbeitung noch etwas schrumpfen. Also habe ich ihn bei 40° C in die Waschmaschine geschmissen und dann auch noch in den Trockner. Der Stoff ist dann ziemlich geschrumpft und herrlich dick geworden.

 Er ließ sich dann nur noch einlagig verarbeiten. Alles andere wäre zu dick geworden. Also habe ich mir passende Wolltresse besorgt und losgelegt.

 Trotzdem wollte ich die Kapuze und die Taschen irgendwie füttern. So stand ich wie schon oft vor der Frage: Mit was füttere ich am besten Wolle ab? Wenn man Baumwolle verwendet sind doch irgendwie die tollen Eigenschaften der Wolle dahin. Bis ich dann den tollen Wolle/Seide Jersey von Danishpur in den Händen hielt. Der war wirklich perfekt und passt auch noch von den Farben her super.

 Damit habe ich dann die Kapuze gefüttert und die Taschen. Diese sind aber doppellagig mit einer Lage Wollwalk unten drunter. Bei den Ärmelbündchen habe ich auch ewig lange überlegt. Erst wollte ich welche stricken aber das passte nicht so wirklich zum Stil der restlichen Jacke. Nur der Wolle/Seide Jersey war zu dünn. Also habe ich innen einlagig Wollwalk genommen und das Ganze mit dem Wolle/Seide Jersey bezogen. So hatte es die perfekte Dicke. Und der Wolljersey ist so wunderbar weich und kuschelig, dass es an den Handgelenken nicht kratzt.

 Als Schnitt habe ich mir kurzerhand meine Schwangerschaftsjacke genommen.

 Bestickt habe ich das ganze mit der Datei Spitzenwerk.

Die Jacke kann ich über ein Shirt oder über einen dünnen Pulli tragen. Ich habe sie gerne an, wenn ich mal schnell mit dem Auto wegmuss. Da mag ich nämlich nicht so gerne dicke Jacken tragen, da sie die Beweglichkeit einschränken und man spätestens wenn die Heizung dann läuft schwitzt. Das passiert bei Wolle einfach nicht so schnell.

 Für die Kordel hatte ich auch erst keine Idee. Eine passende Farbe hatte ich nicht. Ich habe dann kurzerhand etwas dickeres Baumwollgarn genommen und mir die Strickliesel meiner Tochter geklaut und eine Kordel gelieselt.  Die Ösen habe ich mit Leder verstärkt.

An den Nähten habe ich die Nahtzugabe auseinandergebügelt und jeweils rechts und links von der Naht festgesteppt. So ergibt es trotz des dicken Stoffes schöne flache Nähte. Den Überstand habe ich abgeschnitten, so sieht die Jacke auch von Innen toll aus. Die Jacke ist komplett mit der Nähmaschine genäht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich den Wollwalk mit der Overlock nähe sich die Nähte dann ganz blöd wellen und man das auch nicht mehr mit Bügeln in den Griff bekommt.

Mein Schatz hat dann auch gleich eine Wollwalkjacke geordert. Die Zeige ich Euch ein anderes Mal. Jetzt schau ich erst mal bei den rums-Damen vorbei.
*der Wolle/Seide Jersey wurde mir zur Verfügung gestellt*