Softshelljacke mit Reflektorgespenstern

Nachdem sich der Softshellmantel für meine Tochter so bewährt hat wollte ich noch eine Jacke für meinen Sohn nähen. Da Softshell sich so gut besticken lässt wollte ich auch hier wieder meine Maschine ran lassen. Ich habe sehr lange im Netz nach geeigneten Stickdateien gesucht und bin einfach nicht fündig geworden. Irgendwann meinte mein Sohn mal zu mir, er wollte Gespenster haben. Da ging dann das Kopfkino bei mir los.
Ich wollte eigentlich erst reflektierendes Stickgarn nehmen, aber es gibt nur nachtleuchtendes. Also habe ich mir doch Reflektorfolie besorgt und Applikationen digitalisiert. Zu Gespenstern gehört natürlich auch eine Ritterburg, ein Mond, Fledermäuse und einiges anderes.

 Ich habe wirklich ewig lang digitalisiert und immer wieder die Dateien verändert oder verbessert. Die Jacke lag bei mir wochenlang auf dem Tisch, weil immer wieder etwas neues hinzukam. Die Stickdateien selbst waren aber sehr schnell gestickt.

 Die Applikationen sind alle Fransenapplikationen. Gerade bei der Reflektorfolie wollte ich da keine Risiken eingehen, da ich nicht weiß, wie das Material perforiert.

 Beim Schloss hätte ich statt Baumwolle lieber Jersey genommen, da ist mir die Stickdatei ausgefranst und ich musste sie mit der Stickmaschine sichern.

 Wir sind seit gestern wieder aus dem Urlaub da und die Jacke haben wir vor allem die erste Zeit wirklich dringend gebraucht. Das erste Foto ist auch aus dem Allgäu nämlich vom Tegelberg in 1800 m. Einen passenden Sommerhut habe ich auch noch dazu genäht.

Das Zusammennähen der Jacke ging auch recht zügig. Die Jacke ist komplett einlagig und mit elastischem Schrägband eingefasst. Ein bisschen Kopfzerbrechen hat mir der zu lange Reißverschluss bereitet, aber nach einiger Tüftelei sieht er jetzt auch von innen super aus. Der Schnitt ist wie immer JaWePu mit den Taschen vom Jumpsuit und der Kapuze vom Kapuzenkleid (wie immer eine Größe größer). Hier in Größe 122 am 114 cm großen Jungen!

Hier könnt ihr noch mal sehen, wie gut das mit der Reflektorfolie funktioniert. Also wirklich die perfekte Jacke für mein zukünftiges Schulkind.

Heidi-Mäntelchen

Für den Sommer und die Übergangszeit brauchte meine Prinzessin noch einen wetterfesten Mantel. Dafür finde ich Softshell immer ganz toll. Leider gibt es den nur in unifarben. (Ich finde da könnten die Stoffhersteller mal ihr Angebot erweitern – im Handel findet man nämlich bedruckte Softshell-Jacken). Also bleibt einem nur das betüddeln, z. B. mit der Stickmaschine.

 Ich habe noch nie so viel bei einem Kleidungsstück gestickt. Ich hatte den Mantel (bzw. die Teile) bestimmt 10-11 mal in der Stickmaschine eingespannt.

 Gestickt habe ich die neue Heidi-Stickdatei von Stoff&Liebe. Nette von Regenbogenbuntes hat sich bei digitalisieren wirklich selbst übertroffen. Die Datei ist so umfangreich, ich habe wirklich nur einen Bruchteil (5 Motive) davon gestickt.

 Die Ärmel sind noch etwas lang, das ist aber Absicht. So ein Mäntelchen wächst ganz schön lange mit solange die Ärmel noch passen.

 Der Mantel ist komplett einlagig genäht, das ist auch gut, da der Softshell durch das füttern zu steif werden würde. Außerdem ist er innen sowieso angerauht, da braucht es kein Futter.

 Die Kanten habe ich mit elastischem Einfassband genäht. Nachdem ich das immer mit Geradestich angenäht habe (und mich geärgert habe, wenn ich vorne oder hinten nicht so richtig getroffen habe), habe ich diesmal den Wabenstich zum annähen verwendet. Das werde ich in Zukunft wieder so machen. Die Einfassung wird dadurch wirklich schön flach und flexibel.

 Der Schnitt ist mein Rundpassemäntelchen. Der Schnitt ist aber noch in der Entstehungsphase. Es wird zwar langsam aber das Schnittmuster ist in meinen Augen immer noch nicht perfekt.

*Die Stickdatei wurde mir von Stoff&Liebe zur Verfügung gestellt*

Ziemlich schmutzig….

….ist die Softshellhose, die ich Euch heute zeigen möchte. Ich habe sie zum Drüberziehen für die Prinzessin genäht. Sie weigert sich ja standhaft eine Hose anzuziehen und für “nur Leggins” ist es doch einfach zu kalt. Also habe ich ihr kurz nach Weihnachten noch eine Softshellhose genäht. Ich habe den Jumpsuit-Schnitt verwendet und die Hose in der Breite eine (oder zwei???) Größen größer zugeschnitten. Die Hose taugt wirklich nur über die Leggins, was anderes kann man nicht drunter tragen. Eigentlich wollte ich sie noch mit dünnem Fleece füttern. Dann wäre das Anziehen aber zu schwer geworden. Also habe ich den Fleece kurzerhand wieder heraugeschnippelt.
Die Prinzessin hat die Hose schon sehr viel getragen. Sie war auch zwischendurch echt schmutzig aber der Stoff hat sich wieder saubergerubbelt. Das Softshell finde ich auch angenehmer als dieser Matschhosenstoff. Auch wenn dieser bestimmt noch wasserdichter ist. Bisher hat uns Softshell aber gereicht. Und darunter schwitzt man nicht so stark.

 Normalerweise habe ich ja hier eine Regel, dass die Kleidung erst angezogen werden darf, wenn sie fotografiert ist (sonst vergesse ich das nämlich immer). Da klappt eigentlich ganz gut. Nur bei dieser Hose nicht. Die wurde einfach sofort gebraucht.

Nur an der Mandala-Sticki sieht man noch ganz schön den Dreck. Stickgarn ist anscheinend nicht so schmutzabweisend wie Softshell.