Tablet-Hülle

Nachdem mein Laptop aufgrund von Altersschwäche nicht mehr wirklich mobil ist, habe ich mir vor einiger Zeit ein Tablet angeschafft. Natürlich musste ich gleich eine standesgemäße Hülle dafür nähen.

 Für außen habe ich wieder mein geliebtes Ecopell genommen. Das hat einfach so eine schöne Haptik.

 Innen habe ich normales Puschenleder auf links genäht. So kann man das Tablet sehr gut auf den Knien halten, ohne das es verrutscht. Durch das Leder wird das Display auch immer schön gereinigt. Ein netter Nebeneffekt. Die Nähanleitung ist von mir (Ebookreader-Hülle).

 Die Farbkombi blau-pink ist eigentlich aus der Not heraus entstanden. Ich finde sie aber grandios. Außen eher unauffällig und dann innen den Tussi-Faktor.

 Die Stickdatei ist von “kleiner Himmel”. Ich habe ja schon etwas aus der Serie gestickt und bin immer wieder begeistert wie schön die Datei digitalisiert ist.

Auch wenn ich schon etwas spät dran bin, möchte ich mich noch schnell bei rums einreihen.

Im Dreierpack!

Meine Freundin hat nach zwei Jungs vor kurzem noch ein Mädchen bekommen. Das habe ich zum Anlass genommen, eine Dreierkombi für die Bande zu nähen. Die großen Jungs lieben Overalls, so konnte ich endlich mal wieder ein Jumpsuit nähen. Ich mag den Schnitt wirklich gerne, vor allem für den Winter. Nur leider zieht meine Prinzessin partout keine Hosen an (ihr hättet mal ihren Protest hören sollen, als ich sie gebeten habe, den einen Overall mal eben zur Größenkontrolle anzuziehen) und der Große ist inzwischen schon rausgewachsen.

 Für das kleine Mädel gab es einen Kuschelanzug nach dem Schnitt von Klimperklein.

Natürlich mussten auch passende Shirts/Bodys her. Ich hatte von dem schönen Pinguin-Stoff nur ca. 1m und musste ganz schön zirkeln, damit es auch für alle gereicht hat. Auch wenn ich nur die Kapuzen, Taschen und Ärmel daraus genäht habe.

 Passend zum Stoff habe ich noch eine Pinguin-Stickdatei entworfen. Bei so vielen Teilen lohnt sich das wirklich mit der Maschine zu sticken. Der Entwurf sah erst ewig nach einer Eule aus, aber jetzt gefällt mir die Datei.

 Die Eisscholle kam dann noch dazu. Eigentlich wollte ich aufs Bein eine gekaufte Stickdatei machen, aber das ist beim ersten mal schon gründlich in die Hose gegangen. Die Eisscholle verdeckt diesen Makel zum Glück ganz gut.

 Die Taschen für hinten habe ich diesmal nicht doppelt genommen (wie im Ebook beschrieben) sondern mit Vlieseline verstärkt. Das geht auch ganz gut und wird schön sauber.

 Ich hatte erst überlegt, ob ich den Kuschelanzug der Optik wegen auch ohne Ärmel nähe, habe mich dann aber doch dagegen entschieden. Stattdessen gab es dann einen Ralley-Streifen auf den Arm.

Leider ist mir dann auch noch das rote Bündchen ausgegangen, deshalb hat der Babybody unten ein blaues Bündchen. Das sieht man aber getragen zum Glück gar nicht.

Ich glaube für meine Bande muss ich auch mal so etwas nähen. Mal schauen, ob ich etwas finde, mit dem alle einverstanden sind. Das ist gar nicht so einfach.

Welcher Taschentyp bist Du?

Heute gibt es mal eine Babyklamottenpause für eine besondere Tasche. Nette von Regenbogenbuntes hat an einem Taschennähbuch mitgeschrieben und mich gefragt, ob ich eine ihrer Taschen gerne nähen würde. Natürlich wollte ich! So eine Tasche zwischendurch geht irgendwie immer.

 Das Konzept des Buches ist, dass es verschiedene Taschentypen gibt und die meisten Frauen einen bestimmten Taschentyp bevorzugen. Bei mir ist das momentan auch so, bei zwei (bald drei) Kindern braucht man unbedingt freie Hände. Da geht einfach am besten eine Umhängetasche.

 Jeder der 6 Autorinnen hat einige Modelle zu einem Taschentyp entworfen. Unter den anderen Autorinnen sind auch weitere Bloggerinnen, wie Julia von lillesol&pelle, Fredi von Seemannsgarn und Eva von Nephtyis.
Mein Glück war, dass Nette gerade die Umhängetaschen erwischt hat, so konnte ich nämlich gleich meinen Lieblingstyp nähen.

 Mein genähtes Modell hat den klangvollen Namen “Fleur du Jour”.

Natürlich musste ich wieder ein  paar kleine Änderungen durchführen. Nach dem Zuschnitt habe ich nämlich gemerkt, dass mir der Hauptstoff und der Dekostoff zu wenig Kontrast haben. Also habe ich noch eine Paspel an die “Blütenklappen” angebracht. Eigentlich wirklich eine Schnapsidee, dass war mir schon vorher klar, aber ihr kennt das ja bestimmt, wenn man sich so etwas in den Kopf gesetzt hat. Das Ergebnis finde ich zwar wirklich zauberhaft, aber ich musste schon ganz schön fluchen, bis die Paspel endlich an den vielen Rundungen angenäht war. Also bitte auf keinen Fall nachahmen!!!

 Leider hatte ich auch kurzfristig keinen passenden Spitzenreißverschluss vorrätig. Stattdessen habe ich dann den Reißverschluss oben mit einem Webband verblendet, was auch ganz hübsch aussieht.

 Zu jeder der 35 Taschen gibt es ein Schnittmuster und eine Textbeschreibung mit 1-2 erläuternden Zeichnungen. Die Texte sind gut verständlich und leicht nachzuvollziehen., trotzdem würde ich das Buch keinen absoluten Nähanfängern empfehlen. Man sollte ein paar basics kennen und schon mal eine Tasche genäht haben. Dann wird man aber gut mit dem Buch klarkommen.

 Durch die vielen verschiedenen Autorinnen ist wirklich ein sehr buntes Sammelsurium der unterschiedlichsten Taschen entstanden. Jede der Designerinnen hat ihren ganz eigenen Stil. Ein wirklich schönes Konzept und einen vielfältige Inspirationsquelle.

Das Buch könnt ihr direkt beim Verlag bestellen, oder auch hier*
erwerben.

Vielen Dank an den Topp-Verlag für das Rezensionsexemplar.
*Affiliate Link