Gefütterte Jeans

Ich habe bereits im letzten Jahr für meinen Sohn zwei paar Jeans genäht gehabt, die ich gefüttert habe. Nachdem die sich so bewährt haben, wollte ich dieses Jahr unbedingt wieder gefütterte nähen. Auf dem Stoffmarkt habe ich ganz verzweifelt nach einem passenden Futterstoff gesucht. Nicht zu teuer sollte er natürlich sein, gut wärmend noch dazu. Die Farbe war mir sogar fast egal. Als ich es schon fast aufgegeben hatte, bin ich doch noch über einen schönen blauen Nicki für 4,- € gestolpert. Nicki hatte ich eigentlich gar nicht so sehr auf dem Schirm, ich war eher auf der Suche nach Flanell. Aber er erschien mir perfekt und ich ich habe gleich 4 Meter mitgenommen. Inzwischen war es ja wieder kalt geworden und mein Sohn hat seine alten, gefütterten Hosen wieder herausgeholt. Wenn man nur zwei davon hat, könnt ihr Euch ja vorstellen, wie die aussahen. Löcher, Löcher, Löcher!!! Durch beide Lagen. Ich hatte zwischenzeitlich sogar noch mal gestopft, aber kurze Zeit später war es wieder so weit. Also mussten wirklich neue Hosen her. Und hier sind sie:

Gleich viel Stück habe ich genäht, in Größe 134. Den Schnitt von meiner Jeans habe ich dafür probeweise mal größer gradiert. Sie wurden gleich unter der Nähmaschine weg angezogen. Mein Sohn liebt sie wirklich, vor allem, weil der Nicki innen echt kuschelig ist. Ich gestehe, ich bin eifersüchtig. Das fasst sich wirklich grandios an.

Wer das nachmachen möchte, sollte unbedingt die Seitennähte aufeinander steppen. So verwurschtelt sich nichts, wenn man die Hose anzieht. Es sind ja doch inzwischen ganz schön lange Hosenbeine. So sind wir jedenfalls für Minusgrade gut gerüstet. Was ziehen Eure Jungs so an, wenn es kalt wird?

Probenähen gefütterte Hose

Im Moment bin ich dabei meine ganzen UFOs abzuarbeiten. Dazu gehören auch unfertige Ebooks. Im Januar hatte ich das Probenähen für die gefütterte Hose gestartet. Den Sommer über wollte ich das Ebook nicht herausbringen (obwohl es so gut wie fertig war), weil da keiner so etwas nähen mag. Deshalb gibt es jetzt passend zur Jahreszeit das Ebook für Euch. Ich gebe es zu: 100% zufrieden bin ich nicht mit dem Schnitt. Das liegt daran, dass das Ebook ein Nebenprodukt von Jumpsuit-Schnitt ist und daher am Bauch für einen Hosenschnitt für meinen Geschmack etwas zu weit. Wenn man den Schnitt aber eine Größe kleiner näht und die Hosenbeinlänge auf die Körpergröße verlängert passt das wieder ganz schön.

Außerdem ist die Technik praktisch auf jeden Hosenschnitt anzuwenden, der weit genug ist um gefüttert zu werden. Natürlich lässt sich diese Technik auf auf verstecke Ärmelbündchen anwenden!
Bitte ladet Euch auch noch mal den Jumpsuit-Schnitt herunter, ich habe die Hosenbeinlänge bei der Saumlänge noch mal etwas verändert.

Vielen lieben Dank auch meinen Probenäherinnen für die schönen Beispiele.

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Den Schnitt könnt ihr auf der Jumpsuit-Seite herunterladen.