Probenäher für die Softshelljacke gesucht (closed)

So langsam sehe ich die Zielgerade. Das Ebook mit seinen über 230 Fotos ist so gut wie fertig, die Videos sind auch schon abgedreht und vorbereitet und ich habe mir gedacht, wenn das hier mit dem Sew-along vor dem Frühling noch etwas werden soll, muss ich unbedingt langsam mal mit dem Probenähen starten.
Also, wer von Euch hat Lust, meine Softshelljackenschnitt Probe zu nähen?

Da das Projekt ja doch etwas umfangreicher ist, gibt es diesmal zwei Wochen Zeit, das Material zu besorgen und die Jacke zu nähen. Der Start des Probenähens ist in etwa einer Woche.

Hier noch einmal meine Lieblingsexemplar, eine etwas abgewandelte Wollwalkversion

Der Schnitt wurde in den Größen 74-146 gradiert.

Wer hat Zeit und Lust mich zu unterstützen?  Wer den Schnitt Probe nähen möchte, kann mir bis nächste Woche Dienstag (27.02) eine email schreiben.

Ich bräuchte von Euch folgende Angaben:
Körpergröße des Kindes (keine Kleidergröße!)
Nähstatus (Anfänger, Fortgeschritten, Profi)
geplantes Material (Softshell, Jeans, Cord, Walkloden(kein Wollwalk))

Ihr helft mir sehr, wenn ihr die Körpergröße mit in den Betreff schreibt.
Ihr habt dann zwei Wochen Zeit zum nähen. Ich hätte anschließend gerne schöne Fotos vom Kleidungsstück mit und ohne Kind. Die Gesichter können gerne unkenntlich gemacht werden. Außerdem noch ein Feedback zu Anleitung und Passform.
Bitte bewerbt Euch nur, wenn ihr Eure Modell vor Ort habt. Ich brauche das Probenähen dringend zur Passformkontrolle.

Hier noch eine Tabelle für das Material:

Kirschblütenjacke – ein absolutes Lieblingsteil!

Ich habe ja letztens für mein Engelchen die Softshelljacke aus Jeans genäht. Leider ist das aber nicht wirklich wintertauglich. Jetzt bin ich in meinem Stoffladen über einen wunderschönen Lodenstoff gestolpert. Erst habe ich ihn nur gestreichelt, dann musste ich unbedingt noch mal hin und ein Stück mitnehmen. Ich liebe ja Wolle und Naturprodukte. So praktisch auch Softshell ist, an das Original kommt er nicht ran. Wenn mein Mädel mal im Maxicosi einschläft und noch ihre Softshelljacke anhat, ist sie danach immer ganz schwitzig. In der Wolljacke ist sie einfach nur mollig warm. Vom Nähen ist der Loden wirklich ähnlich wie Softshell. Er franst nicht aus und ist ähnlich dick und steif. Die perfekte Gelegenheit also, noch mal den Softshelljackenschnitt auf Passform zu testen.

 Das edle Material habe ich aufwändig bestickt. Die Stickdatei habe ich von hier. Ich habe sie schon ein paar mal gestickt und bin immer noch begeistert von der zarten Technik mit der die Motive dargestellt werden. Ich mag diese normal ausgefüllten Motive meistens nicht so gerne. Gerade auf Kinderkleidung ist das oft so steif.

 Dazu trägt meine kleine Maus eine Zwergenmütze aus dem wunderschönen Lanibird von Stoffonkel*. Ich glaube, ich bin zu keinem Kleidungsstück so oft angesprochen worden wie zu dieser Mütze. Ganz besonders stolz bin ich auf das “perfect pattern matching” oben an der Naht. Das sehe ich nämlich immer, wenn ich meine Maus in der Tragehilfe habe.

Die Jacke habe ich etwas anders genäht, als das Softshelloriginal. So habe ich auf den Reißverschlussuntertritt und die Blende für die Kapuze verzichtet und auch die Tasche ist nur einlagig genäht. Das wäre mir sonst zu steif geworden. Auch habe ich diesmal hinten den “kleinen Gürtel” aufgenäht und nicht den großen, der ringsherum geht. Dabei habe ich festgestellt, dass er wirklich perfekt für so einen Windelpopo ist.

Ich bin dann tatsächlich noch mal ins Stoffgeschäft (für die Würzburger unter Euch, Stoffe Wolz an der Marienkappelle) und habe mir den Walkloden in einer anderen Farbe für mich mitgenommen. Von diesem Farbton war leider nicht mehr genug da. Jetzt brauche ich nur noch einen passenden Schnitt für mich.

Natürlich wollte ich an diese Jacke keine normalen Baumwollbündchen machen. Also habe ich aus meiner liebsten Merinowolle* doppelte Ringelbündchen gestrickt. Die sind echt warm und da die Ärmel auch etwas überlang sind, ersetzen sie perfekt die Handschuhe (die wahrscheinlich sowieso nicht an den Händen bleiben würden).

Ihr merkt schon. Ich bin absolut verliebt in die Jacke (und würde sie am liebsten selber tragen!). Das einzige, mit dem ich passformtechnisch noch nicht zufrieden bin, ist die Kapuze. Da muss ich noch mal ein bisschen tüfteln.

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Jeansjacke in Mini!

Ich habe es jetzt endlich geschafft, den Softshelljackenschnitt halbwegs fertig zu gradieren. Es fehlen noch einige Details und ein paar Fehler haben sich noch eingeschlichen, die ich in den nächsten Tagen noch verbessern möchte.
Das tolle an selbst gradierten Schnitten ist auch, dass man das Größenspektrum selbst bestimmen kann. So habe ich die Jacke bis nach Größe 74 runtergradiert, so dass ich auch für das Engelchen eine nähen kann. Das habe ich jetzt endlich geschafft – und zwar mit allem Pipapo!

Weil ich nicht so viel Softshell hatte, habe ich sie aus Jeans genäht. Das Material ist ähnlich von der Steifheit und Dehnbarkeit, da kann man dann schon mal die Passform beurteilen. Bei Nähen habe ich auch noch ein paar Fotos für mich gemacht, bei so einer komplizierten Jacke muss man dann schon selbst mal schauen, dass man die richtige Reihenfolge einhält.

 Ich habe deshalb die Jacke von der Machart genauso wie die Softshelljacken der Großen genäht, auch wenn ich normalerweise eine Jeansjacke mit Baumwolle abfüttern würde.

 Sie ist noch ein bisschen groß, mal schauen, was ich da noch ändern muss.

 Hinten habe ich einen Apfel drauf gestickt – passend zum Webband auf dem Ärmeln. Natürlich habe ich erst später gemerkt, dass auf der Höhe eigentlich die Gürtelraffung läuft. Deshalb habe ich sie einfach innen aufgenäht.

 Besonder gerne mag ich die roten Paspeln. Die Kombi rot-blau geht einfach immer oder?

 Anstatt dem elastischen Schrägband habe ich normales Baumwollwebband genommen. So sieht auch diese Jacke innen ganz sauber genäht aus.

 Ich habe sogar meine Taschen eingenäht, die auch innen schön aussehen…

 …auch wenn ich maximal drei Finger rein bekomme.

Zum Schluss hätte ich noch ein paar Fragen an Euch: Die Jacke enthält viele Schnittteilstreifen. Für die Kapuze, den Reißverschlussuntertritt, den Gürtel. Ich schneide ja so etwas gerne einfach mit dem Rollschneider und Lineal zu. Was mögt ihr da am liebsten, eine Tabelle mit Zahlen, eine Tabelle zum abmessen wie ihr das immer bei mir auf dem Schnittmustern für die Bündchen findet oder ein Schnittmusterteil zum ausschneiden. Das Schnittmuster hat derzeit 18 Seiten. Es fehlen noch die genannten drei Streifen und die Bündchen.