Für die Arbeit habe ich bislang immer einen Korb genommen. Mit der Zeit hat mich das aber genervt, da er doch sehr unpraktisch zum Tragen war, vor allem über längere Strecken. Schon ganz lange habe ich mir eine Tasche nähen wollen, ich habe mich nur irgendwie nicht dran getraut. Jetzt habe ich es endlich geschafft.
Ich habe lange an der Tasche geplant, mir genau überlegt, welche Taschen ich brauche, welche Inneneinrichtung und vor allem, wie ich sie stabilisiere.
Auf der einen Seite habe ich zwei kleine aufgesetzte Taschen.
Auf der anderen Seite habe ich eine große, durchgehende Tasche.
Alle Taschen werden mit Reißverschluss verschlossen.
Oben wird die Tasche mit einem Bügelverschluss verschlossen.
Zusätzlich dazu einen Lasche, die mit einem Magnetverschluss verschlossen wird. Dadurch öffnet sich der Bügel nicht beim Tragen.
Für die Träger habe ich Baumwollgurtband verwendet. Der Boden ist mit einem Brett aus Multiplex verstärkt.
Innen habe ich einen Trennsteg eingebaut, der mir fast zum Verhängnis geworden wäre. Der verträgt sich nämlich nicht so gut mit dem Bügelverschluss.
Innen passt meine Notenmappe hinein, außerdem meine Stifte und etwas zu trinken. Neuerdings brauche ich auch immer Desinfektionsspray und Maske.
Damit die Tasche einen guten Stand hat (sie ist ja nur einlagig aus Puschenleder) habe ich an jeder Seite zwei Miederstäbchen aus Metall* eingearbeitet. Auf ein Futter habe ich bewusst verzichtet.
Unten habe ich eine ganze Reihe von Snaps als Bodenschutz eingearbeitet. Eigentlich wollte ich die Bodenplatte damit befestigen. Damals wusste ich aber noch nicht, dass sie aus Holz sein würde. So kann ich die Tasche einfach abstellen, ohne dass das Leder zerkratzt.
Natürlich musste ich die Tasche besticken.
Die Tasche wurde schon viel benutzt und hat sich echt bewährt.
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