Tasche nach Maß

Für die Arbeit habe ich bislang immer einen Korb genommen. Mit der Zeit hat mich das aber genervt, da er doch sehr unpraktisch zum Tragen war, vor allem über längere Strecken. Schon ganz lange habe ich mir eine Tasche nähen wollen, ich habe mich nur irgendwie nicht dran getraut. Jetzt habe ich es endlich geschafft.

Ich habe lange an der Tasche geplant, mir genau überlegt, welche Taschen ich brauche, welche Inneneinrichtung und vor allem, wie ich sie stabilisiere.

Auf der einen Seite habe ich zwei kleine aufgesetzte Taschen.

Auf der anderen Seite habe ich eine große, durchgehende Tasche.

Alle Taschen werden mit Reißverschluss verschlossen.

Oben wird die Tasche mit einem Bügelverschluss verschlossen.

Zusätzlich dazu einen Lasche, die mit einem Magnetverschluss verschlossen wird. Dadurch öffnet sich der Bügel nicht beim Tragen.

Für die Träger habe ich Baumwollgurtband verwendet. Der Boden ist mit einem Brett aus Multiplex verstärkt.

Innen habe ich einen Trennsteg eingebaut, der mir fast zum Verhängnis geworden wäre. Der verträgt sich nämlich nicht so gut mit dem Bügelverschluss.

Innen passt meine Notenmappe hinein, außerdem meine Stifte und etwas zu trinken. Neuerdings brauche ich auch immer Desinfektionsspray und Maske.

Damit die Tasche einen guten Stand hat (sie ist ja nur einlagig aus Puschenleder) habe ich an jeder Seite zwei Miederstäbchen aus Metall* eingearbeitet. Auf ein Futter habe ich bewusst verzichtet.

Unten habe ich eine ganze Reihe von Snaps als Bodenschutz eingearbeitet. Eigentlich wollte ich die Bodenplatte damit befestigen. Damals wusste ich aber noch nicht, dass sie aus Holz sein würde. So kann ich die Tasche einfach abstellen, ohne dass das Leder zerkratzt.

Natürlich musste ich die Tasche besticken.

Die Tasche wurde schon viel benutzt und hat sich echt bewährt.

*amazon partner link

12 thoughts on “Tasche nach Maß

    1. Dankeschön! Die Stickdateien sind gekauft. Die kleine auf der Klappe ist aus der Serie “Spitzenwerk” die auf der Großen Tasche ist eine Datei von den “JoliJewels” und die Stickdatei auf den beiden kleinen Taschen ist von meiner Stickmaschine Brother.

      lg

      Rosi

  1. Liebe Rosi,

    Ich lese deinen Blog schon länger und bin immer wieder begeistert von deinen Werken. Es ist alles so durchdacht und sorgfältig!
    Auch wenn ich erst ein Schnittmuster nachgenäht habe, weil ich viele selbst erstelle, inspirieren mich deine Werke für meine eigenen Nähprojekte!
    So eine Tasche ist echt ein Traum.

    LG Katrin

  2. Einfach Klasse! Die könnte ich mir gut als Wickeltasche für meine Tochter vorstellen. Sie bekommt Zwillinge und braucht eine große Wickeltasche. So eine wie deine Tasche wäre toll, vor allem mit den Bügeln, da ist die Tasche so schön offen. Echt super gemacht!

  3. Liebe Rosi, dass Du Dich erstmal nicht an ein Projekt rangetraut hast, hat mich gewundert. Es wirkt immer alles so einfach bei Dir wie Du „mal eben“ tolle Schnittmuster für Deine Kinder und Dich erstellst. Da hätte ich dieses Zögern garnicht erwartet. Schön zu hören, dass auch Profi-Näherinnen wie Du mal so viel Respekt vor einem Projekt haben können und es nicht nur mir so geht. ?
    Die Tasche ist auf jeden Fall großartig geworden, wunderschön und superpraktisch, ein wirklich tolles Teil! ?
    Liebe Grüße, Laura

  4. Die Tasche ist wunderschön, genau so was suche ich schon lange, kann man die irgendwo erwerben.
    Wenn es die als Schnittmuster gäbe würde ich mich bestimmt auch nicht daran trauen, ich habe ja schon Respekt vor der Schnabelinabag.

    Klasse Tasche wirklich

  5. Liebe Rosi, auf der Suche nach Ideen für eine Notentasche bin ich auf deinen Blogbeitrag gestoßen.
    Die Tasche schaut wirklich wunderschön aus. Was man innen sieht, ist deine Notenmappe oder? Wie hast du die denn genau genäht? Mit einem umlaufenden Reißverschluss? Falls du davon auch noch ein paar Bilder hättest, würde ich mich total freuen.
    Liebe Grüße,
    Eva

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

− 1 = 2