Organizer Din A 4

Nachdem mein erster Organizer für Patti ja eher ein Reinfall war, weil die Stoffe viel zu dick waren hatte ich noch einmal eine Chance. Patti hat nämlich den Organizer noch einmal in Din A 4 Größe entworfen und ich durfte wieder Probe nähen.
Diesmal war ich vorgewarnt und habe gleich aufgepasst, dass die Stoffe nicht zu dick sind und es hat perfekt geklappt.

Ich habe die Reste von dem letzten Kleidchen verwendet. Der Stoff ist so schön, dass ich auch weiteres betüddeln verzichtet habe.

Innen gibt es wieder jede Menge Platz für Unterlagen, Hefte, Blöcke, Stifte.

 Ich bin total stolz, dass ich bei fast 5 Meter Schrägband fas nix verbockt habe. Naja, das erste Teil ist in die Hose gegangen. Ich habe es falsch herum aufgenäht.

 Deshalb habe ich die offene Kante mit Schrägband versäubert und noch einen Schlüsselanhänger dran genäht. So hat das Ganze wenigstens einen Sinn.

 Diesmal mit einer angenähten Reißverschlusstasche.

 Vor der Schrägband außen hatte ich am meisten Schiss. Es ist aber ganz ordentlich gelungen.

 Beim fotografieren kam gleich meine Tochter dazu um zu schauen, was ich da mache. Die vielen Fächer fand sie auch unheimlich spannend.

Das Ebook gibt es bei dawanda.

Das Allerletzte!

Heute zeige ich Euch das allerletzte Kleidchen, dass ich hier genäht habe. Schon in der Proberunde haben einige Näherinnen mit normalen Baumwollstoffen experimentiert. Schon bei der Planung des Schnittes habe ich das auch mal im Kopf gehabt, jetzt endlich mal selbst getestet. Ein Kapuzenkleidchen mit schwingendem Rockteil (natürlich ohne Kapuze, das würde nicht funktionieren) aus Webware:

 Ich habe das Vorderteil gedoppelt und hinten einen Nahtreißverschluss eingenäht.

 Die Kette hat meine Tochter bei mir aus der Schmuckkiste stibitzt. Sie passt einfach perfekt zum Kleid.

 Ich bin ganz verliebt in das Kleidchen. Meine Tochter ist gerade ca. 81 cm groß und trägt Größe 86. Es sitzt relativ eng obwohl meine sie eher schlank ist. Das Anziehen geht etwas schwierig, da die Teilungsnaht  zwischen Oberteil und Rockteil etwas eng ist. Ich schätze aber, dass in den größeren Größen das Anziehen etwas leichter geht. Aber die Grundidee gefällt mir und ich werde das sicher noch weiter verfolgen…

Jetzt fragt ihr Euch sicher, wo ich diesen traumhaften Rockstoff her habe? Das ist Bettwäsche vom Elch. Ich habe sie in der Fundgrube entdeckt und für ein paar Euro konnte ich nicht widerstehen. Man hat zwar sehr viel Verschnitt, aber das Ergebnis entschädigt dafür. Die Reste habe ich schon für andere Projekte zugeschnitten und eine Hälfte vom Stoff habe ich noch über. Es wird also mit Sicherheit noch einmal so ein Kleidchen geben.

Tüfteleien

Wer mich kennt, weiß dass ich gerne herum tüftele und ewig an meinen Schnitten feile. Mein neuestes Projekt ist ein Hosenschnitt für meinen Großen. Die letzten drei Jahre ist er ja (fast) nur in Nickykuschelhosen unterwegs gewesen. So langsam ist aber hier die Nickyzeit für ihn vorbei und so musste ein richtiger Hosenschnitt her. Mir schwebte ein schlichter, schmaler Jeans-Schnitt vor, mit besonderen Details. Ich mag nämlich sehr gerne einfache Jeanshosen mit schönen Baumwollstoffen aufpeppen. Gerade einfarbige Jeans oder Cordstoffe sehen so toll aus, wenn man sie mit bunten Stoffen kombiniert. Da passt eigentlich fast alles dazu und man kann gut Reste verwerten. Ich habe lange überlegt, wie ich das anstellen soll, da Webware ja doch viel dünner ist als Jeans und ich nicht patchen wollte. Zuallererst habe ich einen Hosengrundschnitt entworfen und Probe genäht. Beim Probe nähen bin ich immer sehr schlampig, da passen weder Nähgarn noch sonst etwas zusammen. Es muss nur schnell gehen.

 Dann geht es ans ausfeilen. Ich habe Taschen konstruiert, die umgeschlagen werden, so dass sie wie mit Schrägband verziert aussehen. Auch oben im Bund wollte ich den Baumwollstoff noch einmal hervorblitzen lassen. Den Verschluss wollte ich möglichst einfach gestalten. Deshalb auch ein sichtbarer Reißverschluss (die verdeckten werden hier nicht gefunden und aufgemacht) und oben am Bund ein Snap.

 Hinten habe ich an den Taschen ebenfalls mit Webware verziert. Ansonsten ist der Schnitt einer klassischen Jeans nachempfunden. Dieses weitere Probemodell habe ich aus Ikea-Stoffen genäht.

 Die ersten Tragetests (an den Fotos könnt ihr sehen, dass diese Hose schon etwas länger her ist, da war es noch sooo warm *bibber*).

 Dann habe ich noch etwas weiter verändert und noch eine Jeans genäht.

 Diesmal schon richtig tragbar.

 Nur Reißverschluss hatte ich keinen passenden.

 Dann habe ich mich die Taschen noch etwas verkleinert und noch ein Modell aus Cord genäht. Diesmal ganz edel mit einem farblich passenden Baumwollstoff abgesetzt.

 So langsam war der Nähvorgang auch schon ausgefeilt.

 Hier auch noch ein Detailbild von den Knien. Ich habe Abnäher eingenäht, um der Hose mehr Bewegungsfreiheit zu geben.

 Und das hier ist das letzte Modell. Diesmal wieder in Jeans. Ich habe den Schnitt noch etwas schmaler gemacht und jetzt bin ich endlich zufrieden. Von Modell zu Modell haben sich immer Kleinigkeiten geändert (auch wenn man das jetzt auf den Fotos nicht immer sieht).

 Sie ist auch sehr schön zu nähen. Darauf lege ich immer großen Wert. Wenn etwas zu kompliziert zu nähen ist verliere ich auf dem halben Weg die Lust daran.

 Oben ist ein Gummiband eingezogen.

 Die doppelt abgesteppten Nähte mag ich sehr gerne.

 Jetzt wo ich die Fotos sehe bekomme ich direkt wieder Lust noch eine zu nähen.