Tragehilfe

Meine Tochter wurde und wird immer noch fast ausschließlich getragen. Ich liebe es einfach, ohne Kinderwagen unterwegs zu sein, die Hände schön frei zu haben für das große Kind. Auch die Kommunikation mit dem Kind geht einfach super in der Traghilfe, weil der Abstand nicht so groß ist. Wenn meine Maus dann doch mal laufen will muss ich nicht immer mit einer Hand einen Kinderwagen schieben.
Natürlich trägt auch meine Prinzessin ihre Puppen und Kuscheltiere im Tuch. Deshalb gab es zum Geburtstag eine “Duca” (Manduca).

 Als Grundschnitt habe ich den Puppencheetai verwendet und dazu einen Hüftgurt und die Träger selbst dazu gemacht.

 Innen habe ich ein Klett-System mit eingenäht….

 ….damit man die Puppe vorher anschnallen kann und sie beim aufsetzen nicht raus fällt.

Genäht habe ich das ganze aus Glückspäckchenstücken von Didymos (die gibt es nur sporadisch) und einem Rest Cord. Den Hüftgurt habe ich leicht gepolstert, die Träger gar nicht.

Geburtstagskleidchen

Vor kurzem wurde meine kleine Maus zwei Jahre alt. Dafür gab es natürlich ein passendes Kleidchen.

 Als Schnitt habe ich zum ersten mal Amelie von Farbenmix genommen.

 Allerdings mit eigenen Taschen und ein bisschen verlängert. Dazu habe ich unten einfach mit dem Ruffler einen Stoffstreifen angenäht.

 Eine passende Luisa-Hose (noch ein bisschen zu groß) gab es natürlich auch dazu.

Der Sweat ist wieder von Stoff und Stil, der Jersey aus der Produktion von Stoff und Liebe, entworfen von Hamburger Liebe.

Jetzt mit Skalierungsquadrat!

Wie einige von Euch ja schon bemerkt haben, habe ich bei der Mini das Skalierungsquadrat vergessen. Jetzt ist es endlich drauf und ihr könnt es herunterladen.
Bei der Gelegenheit möchte ich Euch so zum Abschluss noch mal den Entstehungsprozess dieser Tasche erzählen. Mein erster Gedanke als ich gehört habe, dass es bei uns in der Stadt jetzt endlich auch einen Stoffmarkt gibt war: Ich muss mir unbedingt mal eine schöne Tasche dafür nähen. Naja, eigentlich nicht nur für den Stoffmarkt, das wäre ja etwas übertrieben. Sie sollte zusätzlich noch als Schwimmbadtasche herhalten. Also habe ich mich erst einmal hingesetzt und gezeichnet. Im Kopf wusste ich eigentlich ganz genau, was ich haben wollte: Eckpatches, Gurtbänder und dazwischen eine aufgesetzte Tasche. Außerdem natürlich der Zip-It.
Die ersten Entwürfe haben mir noch so gar nicht gefallen, die Proportionen stimmten nicht, es sah irgendwie komisch aus.

 Gerade bei so großen Taschen finde ich es total wichtig, dass die Proportionen stimmen, die Tasche “stimmig aussieht”, die Formen sich schön ergänzen. Also habe ich tapfer weiter gezeichnet.

Das waren dann die weiteren Entwürfe, die dann auch zum Schnittmuster geführt haben. Das Schnittmuster habe ich komplett am PC erstellt (mit Adobe Illustrator). Das geht da ziemlich gut, weil man ja nicht auf Körperproportionen etc. achten muss. Man braucht dazu allerdings ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Damit habe ich zum Glück keine Probleme – im Gegenteil, mir macht es großen Spaß solche Sachen im Kopf durchzuspielen und zu konstruieren (das habe ich anscheinend auch an meinen Sohn vererbt, der baut mit seinen vier Jahren selbstständig Lego-Anleitungen für 8-12 Jährige). Alles andere hat sich dann irgendwie von selbst ergeben.

Ich hoffe ihr habt viel Spaß an dem Ebook! Für das neue Jahr, wenn der ganze Weihnachtsrummel vorbei ist (und ihr für Eure Lieben ganz viele Taschen genäht habt), habe ich einen SchnabelinaBag-Contest geplant (diesmal aber nur für alle Blogger – sonst ist mir der Aufwand zu groß, das schaffe ich nicht noch einmal nebenher). Ich bin gerade noch auf der Suche nach Sponsoren für die Preise, habe aber schon ganz tolle Sachen an Land ziehen können (denn was wäre denn ein Wettbewerb ohne Gewinne oder?). Ihr könnt ja schon mal mit der Planung anfangen. Und bevor jetzt gleich wieder die Fragen kommen: Es dürfen natürlich auch Taschen teilnehmen, die schon gezeigt worden sind.