Kuschelpüppchen

Wenn man so nähwütig ist wie ich, ist der Urlaub immer ein bisschen etwas wie ein kalter Entzug. Diesmal habe ich vorgesorgt, und mir für den Urlaub ein Projekt mitgenommen, dass man auch mit der Hand nähen kann. Ich habe zu Hause vorgearbeitet und die Sachen, die ich immer mit der Maschine nähe schon fertig gemacht und dann den Rest mit in den Urlaub genommen.

Genäht habe ich drei süße kleine Püppchen.

Sie haben die perfekte Größe für kleine Babyhände.

Der Körper ist aus kuscheligem Nicki, gefüllt mir reiner Schafswolle. Das Handnähen hat mir ganz besonders große Freude gemacht, es ist irgendwie so meditativ und viel gemütlicher als hinter der Nähmaschine zu sitzen.

Diese hier habe ich aus lang gehütetem Nicki genäht. Ich mag sie besonders gerne.

Die Haare sind aus Alpaka Wolle und nur aufgestickt, damit sie nicht abgerissen werden können. Meine Kinder haben die Puppen jedenfalls schon in ihr Herz geschlossen.

Die Anleitung für den Kopf habe ich wie immer aus diesem Buch*, die Körperform ist selbst gezeichnet und die Mütze ist eine leicht veränderte Zwergenmütze im Miniformat. Wie macht ihr das? Nehmt ihr auch etwas zu nähen mit in den Urlaub?

Sonnenhüte fürs Engelchen

Noch vor dem Urlaub, habe ich für mein kleines Engelchen zwei neue Sonnenhüte genäht. Ich habe Anfang des Sommers schon einen genäht, der passt aber nun leider nicht mehr. 

Genäht habe ich ihn passend zu diesem Kleid.

Als Schnitt habe ich den Sonnenschein verwendet. Mit der kleinen Krempe. Das ist besonders praktisch für Tragebabys. Mein Mädel war ja immer noch nie im Kinderwagen. Wir haben es einmal versucht und es ist im Protest geendet. Mir soll es recht sein. Ich bin sowieso die totale Tragemama. Vom Gewicht geht es hier auch noch ganz gut, vor allem, weil sie ja doch schon einige Strecken selbst läuft und man dann Pausen hat.

Ich habe mir extra Mühe gegeben, damit hinten das Muster passt. Es ist mir auch fast gelungen.

An der Seite nähe ich immer von außen ein Band auf und dadurch ziehe ich dann die Kordel zum regulieren. Auf jeden Fall hat das Engelchen im Urlaub viele bewundernde Blicke geerntet. Den anderen Hut zeige ich Euch bald.

Schwimmbadtasche aus Softshell

Meine Tochter hängt mir schon ganz lange in den Ohren, weil sie gerne eine eigene Schwimmbadtasche hätte. Sie hat diesen Sommer das Schwimmen gelernt und wir waren wirklich oft im Wasser. Bislang habe ich immer alles in meine große SchnabelinaBag transportiert, aber das ist bei drei Kindern doch manchmal umständlich, weil jeder in der Umkleide unbedingt sofort seine Sachen haben möchte. Lange habe ich überlegt, was ich für ein Material für die Tasche nehmen soll. Ich wollte etwas robustes, wasserabweisendes und zugleich flexibles sein. Da fiel mir ein Rest Softshell in der Hand und ab dem Zeitpunkt ging alles sehr schnell.

Da ich die Eigenschaften des Softshell erhalten wollte, habe ich die Tasche nicht gefüttert. So hat man innen die weiche Fleece-Seite. Die Nahtzugaben habe ich wie bei meiner Softshelljacke einfach versäubert und zwei mal abgesteppt.

Durch den oben umlaufenden Reißverschluss lässt sich die Tasche komplett öffnen.

Hinten und vorne habe ich eine aufgesetzte Tasche aufgenäht.

An der Seite gibt es jeweils ein extra-Fach für Duschgel, Bürste oder Shampoo.

Die Größe ist so bemessen, dass ein großes Handtuch, Trinken, Snacks und natürlich alle Badesachen gut hineinpassen. Vorne habe ich das Mandala aufgenäht, dass ich einmal auf den Spiegelstoff gestickt habe.