Frühlingskleidchen

Für mich gibt es zwei Arten von Lieblingsstoffen. Die einen, die man kauft und dann jahrelang im Schrank liegen, weil man sich nicht traut, sie anzuschneiden und dann gibt es noch die Streichelstoffe, die man in die Hand nimmt und sofort das Kleidungsstück daraus sieht und es sofort nähen muss. So ging es mir mit diesem Jeansbordürenstoff. Ich wusste in der ersten Sekunde, dass wird ein Kleid fürs Engelchen! Eigentlich gibt es gerade 100 Sachen, die ich wirklich dringend nähen müsste. Trotzdem habe ich mich an einem Vormittag schnell hingesetzt und aus dem Stoff ein Kleidchen gezaubert.

 Es ist genau so geworden, wie in meiner Vorstellung.

 Der Schnitt ist das Kapuzenkleidchen in der Webware-Version. Das Video dazu habe ich Euch ja schon ganz lange versprochen. Es ist inzwischen auch schon abgedreht und von meinen Probenäherinnen für gut befunden worden. Ich habe dann aber doch das Softshelljackenprojekt vorgezogen, denn im Sommer möchte keiner eine Softshelljacke nähen.

 Die Bordüre war genau so hoch, wie das Rockteil in Größe 86. Mein Engelchen ist genau 76 cm groß. Die Webware-Version muss man nämlich eine Größe zu groß nähen.

 Der Jeansstoff ist sehr leicht und luftig – ein typischer Hemdenjeans.

 Sorry für die Bilderflut, aber das Teil wird glaube ich ein absolutes Lieblingskleid.

 Weil der Stoff mir schon auffällig genug war, habe ich diesmal ganz auf die Bindebänder verzichtet.

 Hinten wird das Kleid mit einem Nahtreißverschluss geschlossen. Den Stoff habe ich von Lapika.

*Material gesponsert*

La vie en rose

Eigentlich wollte ich den wunderschönen Rosenstoff in rot für mich vernähen, aber meine große Tochter hatte da andere Pläne.

 Und ich kann sie gut verstehen – der Stoff ist echt ein Traum und steht ihr hervorragend.

 Genäht habe ich ein etwas verlängertes Kapuzenkleidchen mit einer ordentlichen Rüsche unten dran. Darunter gab es für beide eine Leggins und ein Shirt, bzw. Regenbogenbody. Der vom Engelchen ist noch in Größe 74 –  da muss ich noch einmal einen in Größe 80 nähen – das Kleid passt sicher noch eine ganze Weile.

 Für meine kleine Tochter habe ich auch ein Drehkleid genäht. Der Stoff hat gerade so gereicht, vor allem weil ich z. T. die Rosen auf dem Kopf vernäht habe. Zum Glück sieht man das bei diesem großen Muster nicht wirklich.

 “la vie en rose” gibt es am Freitag bei Stoff und Liebe.

 Ich bin froh, dass ich die Kleider noch rechtzeitig fertig stellen konnte – im Moment ist das Softshelljackenprojekt in der heißen Phase und ich bin schon fleißig am Ergebnisse sichten und Veränderungen umsetzen. Deswegen heute nur in aller Kürze hier.

*der Stoff wurde mir zum Probevernähen zur Verfügung gestellt.

Dornröschen war ein schönes Kind

Meine Tochter hatte dieses Jahr ganz genaue Vorstellungen von ihrem Faschingskostüm. Und nachdem ihre Kostüme immer in die Verkleidungskiste kommen und quasi das ganze Jahr getragen werden habe ich mir dieses mal extra Mühe mit dem Outfit gegeben. Grundlage für ihr Kleid war das Dornröschenbuch aus dieser Pixi-Serie* (die hier total geliebt wird wir haben sie inzwischen alle). Das Kleid auf der letzten Seite hatte es ihr besonders angetan.

 Genäht habe ich ein Oberteil und einen Rock.

Das hier ist die Vorlage für das Kleid. Ein paar Änderungen haben wir gemeinsam vorgenommen.

 Einen Schleier musste ich natürlich auch dazu machen.  Das Krönchen war zum Glück schon da.

 Vernäht habe ich 2 Meter Taft und 1,5 Meter Chiffon.

 Für das Oberteil habe ich eine Korsage genäht. Hinten ist ein einfacher Jackenreißverschluss eingenäht.

 Die Rose ist selbst gemacht. Die Spitze für den Ausschnitt habe ich mal geschenkt bekommen.

 Die Schnitte sind frei Hand gezeichnet. Für den Rock habe ich vier Teile A-förmig zugeschnitten, oben eingekräuselt und dann noch ein Bündchen mit Gummiband oben angenäht. Das Oberteil ist ein verlängertes Kapuzenkleidoberteil. Das Schnittmuster für die Ärmel habe ich im Stoffbruch gefaltet und dann am Stoffbruch beim Ausschneiden etwas zugegeben. Die Mehrweite habe ich dann eingekräuselt.

 Die Stoffe sind von hier.

Für alle, die schon sehnsüchtig warten – das Lederhipbag-Ebook gibt es morgen!
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