Auf der Suche…

…nach dem perfekte Hosenschnitt bin ich diesmal einen ganz neuen Weg gegangen. Ich bin ja eher der Typ, der aus dem Bauch heraus die Kleidung entwirft. Irgendwie muss das Schnittteil für mich “richtig aussehen”.

Ich habe damals mit ca. 12 Jahren das Nähen für mich entdeckt. Schon von Anfang an habe ich vorwiegend Kleidung genäht. Vor allem weil ich aufgrund meiner Größe damals (heute ist das zum Glück anders!) keine Hosen gefunden habe, die lang genug waren.

Für Schnittmuster hatte ich kein Geld also habe ich mir von einer vorhandenen Hose den Schnitt abgenommen. Die hat zwar eigentlich ziemlich gut gepasst, aber beim Nähen musste ich ganz schön tricksen, weil die Schnittteile nicht so wirklich aufeinandergepasst haben.

Inzwischen habe ich natürlich viel dazugelernt. Ich verstehe die Zusammenhänge besser und kann mir eine Schnittmusteränderung viel besser vorstellen. Weil ich immer wieder gefragt werde: Ich habe mir nur ein Buch zum Schnitterstellen gekauft. Bislang habe ich es noch nicht viel verwendet, da ich ja vorwiegend Kinderkleidung nähe. Jetzt habe ich mich mal dran gemacht und mir nach meinen Maßen einen Hosengrundschnitt erstellt.

Ich gebe es zu, bei der Anleitung raucht einem nach kurzer Zeit der Kopf, auch wenn ich in so etwas eigentlich ganz gut bin. Ich habe die Hose zuerst auf dem Papier gezeichnet und dann gleich noch mal am Pc, weil ich die Schnitte doch immer ganz gerne digital habe. Beim zweiten mal ging es doch wesentlich einfacher. Das Ergebnis habe ich dann erst einmal aus Interlock genäht – dadurch ist es zwar etwas zu weit, aber mit dehnbaren Stoffen kann man einfach nicht so viel vermurksen.

Natürlich musste ich noch etwas anpassen. Das lag zum einen am Interlock, zum anderen an dem falschen Gesäßwinkel, den ich verwendet habe. Deswegen werde ich die Hinterhose noch einmal neu konstruieren. Aber der Anfang ist gemacht und ich werde weiter am Hosenprojekt bleiben. Mein Ziel ist es, mir irgendwann mal eine Jeans zu nähen.

Verwendet habe ich den neuen Interlock Heavy Rotation von der Astrokatze. Es gibt ihn auch in schwarz und ich finde er macht sich super als Hose.
Wenn das Teil so vor mir liegt merke ich mal wieder wie wenig man doch manche Arbeit sieht.
Jetzt flitz ich mal rüber und schau mal was die anderen Mädels so gerumst haben.

*Material gesponstert*

Sternenhimmel

Die Prinzessin brauchte einen neuen Schlafsack. Ich habe zwar schon einen selbstgenähten in ihrer Größe, der ist allerdings sehr dick und sehr schwer. Ich hatte Baumwollteddy als Isolierschicht genommen.
Den letzten Schlafsack für meinen Sohn habe ich damals mit Natural warm genäht. Die Füllung hat sich sehr bewährt und ist auch jetzt noch nach ganz vielen Wäschen ganz toll. Nachdem ich noch ein bisschen etwas von dem Baumwollvlies übrig hatte, habe ich doch noch einen neuen Schlafsack genäht. So habe ich einen schönen warmen Schlafsack, ganz ohne Synthetik. Meinen Kindern ist er warm genug.

Außen ist wieder Sweat, innen habe ich Interlock genommen.

Als Verschluss einen Endlos-Reißverschluss. Den Schnitt habe ich einfach von einem vorhandenen Schlafsack abgezeichnet.

Dann habe ich mir lauter Sterne in verschiedenen Größen ausgedruckt und einen Sternenhimmel appliziert.

Die Sterne habe ich mit Vliesofix appliziert und einem normalen Zickzack aufgenäht.

Wer so etwas auch machen möchte kann einfach diese Bild möglichst groß ausdrucken.

Sterne gehen nämlich immer. Meistens habe ich aber nicht die richtige Größe für ein Projekt da. Das hat jetzt ein Ende.

Schnittspielereien

Eigentlich habe ich ganz viele andere Dinge, die ich nähen müsste. Der Herbst steht vor der Tür und ich will dringend noch Jacken nähen. Aber manche Dinge lassen einen einfach nicht los. Mir schwebte schon seit einiger Zeit ein Jeanskleidchen vor. Ich skizziere mir solche Ideen immer, sonst vergesse ich sie nämlich.

 Aber es hat mich einfach nicht losgelassen, da musste ich dann einfach gleich einen Schnitt entwerfen.

 Das Oberteil des Kleidchens ist gefüttert, ab der Taille ist es nur noch einlagig.

 Unten habe ich noch eine Rüsche angenäht.

 Ganz wichtig war die Katze. Meine Tochter liebt Katzen, oft sind mir die Stickies einfach zu kitschig/comichaft, deshalb habe ich mich hier an einer ganz schlichten Applikation für meine Stickmaschine versucht (digitalisiert mit Embird).

 Mit der Passform bin ich noch nicht 100% zufrieden (wie auch, es ist ja erst das erste Teil und erfahrungsgemäß brauch ich mindestens drei Teile, bis ich zufrieden bin). Momentan ist es mir noch etwas zu schmal und die Armlöcher müssen auch noch etwas größer werden, sonst ist das Anziehen einfach zu schwierig. Es ist doch ein großer Unterschied, ob ein Reißverschluss vorne oder hinten sitzt.

 Es wird aber schon sehr gerne getragen. Die Bändel sind eigentlich zum enger stellen, das ist aber nicht nötig, das Kleid ist so schon eng genug. Ich glaube ich werde dran bleiben, das Ergebnis gefällt mir nämlich schon ganz gut.

Zum Schluss möchte ich mich noch ganz herzlich für drei Päckchen bedanken, die hier angekommen sind:
Das erste kommt von Sabine mit ganz tollen Stoffen (ein Traum!) und leckerer Marmelade und Tee.

 Das nächste kommt von Katja. Sie hat meine Wunschliste sehr genau studiert und mir tolle Snaps aus ihrem Shop geschenkt. Auch diese total süßen Apfelsnaps! Einfach herzig!

 Das dritte Päckchen kam von Johanna ebenfalls mit Snaps und ganz tollem Ringelbündchen von meiner Wunschliste. Das hellblau-türkise habe ich sofort angeschnitten. Das Teilchen das daraus entstanden ist zeige ich Euch ein andermal. Dazu gab es noch süßes für meine Süßen!

Euch dreien ganz vielen lieben Dank! Ich habe mich wirklich sehr über die drei Päckchen gefreut. Das ist wirklich toll, beim Nähen festzustellen, das mein Blog hier mir inzwischen schon einen ganz schön großen Teil meines Materials für mein Lieblingshobby einbringt.